Neue politische Bewegung in Niedersachsen: Der niedersächsische Landesverband der Werteunion
Am vergangenen Sonntag wurde in Walsrode, im Landkreis Heidekreis, der niedersächsische Landesverband der Partei Werteunion gegründet. Diese neue politische Bewegung zielt darauf ab, enttäuschte konservativ-liberale Wähler anzusprechen und eine Alternative zwischen CDU/CSU und AfD zu bieten.
Die Werteunion verfolgt das Ziel, auch in Niedersachsen neue Wähler, Wählerinnen und Mitglieder zu gewinnen. Als eine Partei, die Anfang des Jahres ins Leben gerufen wurde, möchte sie nach eigenen Angaben die Lücke zwischen der „linken“ CDU und der „rechten“ AfD schließen. Der Bundesvorsitzende, der ehemalige Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen, war Berichten zufolge bei der Gründungsveranstaltung in Walsrode anwesend. Der Allgemeinmediziner Steffen Grüner aus Osnabrück wurde zum Landesvorsitzenden gewählt und betonte: „Wir werden den traditionellen, konservativ-freiheitlichen Werten wieder mehr Geltung verschaffen.“
Fokus auf männliche Vorstandsmitglieder
Der niedersächsische Landesvorstand der Werteunion setzt sich laut Grüner derzeit ausschließlich aus zehn Männern zusammen. Es ist bisher noch nicht gelungen, Frauen für eine Mitarbeit im Vorstand zu gewinnen. In Niedersachsen verzeichnet die Partei derzeit über 100 Mitglieder, und es liegen auch Anträge von weiteren Interessierten vor. Auf Bundesebene gibt die Werteunion an, rund 700 Mitglieder zu haben.
Die Gründung des Landesverbandes der Werteunion in Niedersachsen markiert eine neue Entwicklung im politischen Spektrum der Region. Die Bemühungen, eine Alternative zwischen den etablierten Parteien zu etablieren, spiegelt die Unzufriedenheit vieler Wähler und Wählerinnen mit den bestehenden politischen Optionen wider. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Werteunion in Niedersachsen weiterentwickeln wird und welchen Einfluss sie auf die politische Landschaft des Landes haben wird.