Die Weinregion Mosel: Trend zu mehr Weißwein und neuen Rebsorten
Die Weinregion Mosel verzeichnet einen deutlichen Trend zu mehr Weißwein, insbesondere bei neuen robusten Rebsorten. Laut dem Deutschen Weininstitut (DWI) haben weiße Sorten mittlerweile einen Anteil von über zwei Dritteln an der Rebfläche erreicht. Dieser Anstieg geht mit aufregenden neuen Entwicklungen einher, die die Weinlandschaft in der Region prägen.
Ein repräsentatives Beispiel dafür ist der Riesling, der weiterhin die Spitzenposition unter den Rebsorten innehat. Mit rund 24.400 Hektar nimmt der Riesling fast ein Viertel der gesamten Anbaufläche von 103.687 Hektar ein. Auch weiße Burgundersorten, allen voran der Grauburgunder, verzeichnen Flächen-Zuwächse und spiegeln die Präferenzen der Winzer wider.
Neben den bekannten Sorten gewinnen auch neue, pilzwiderstandsfähige Rebsorten (Piwi) an Bedeutung. Sorten wie der Souvignier Gris haben innerhalb eines Jahres mehr als 300 Hektar zugelegt und erobern langsam einen Platz in der Weinproduktion. Obwohl sie nur einen geringen Prozentsatz der Gesamtfläche ausmachen, zeigen sie eine vielversprechende Entwicklung.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist die steigende Nachfrage nach der aromatischen Sorte Sauvignon Blanc. Mit einem Anbau von 2002 Hektar hat sie sich inzwischen unter den zehn wichtigsten deutschen Rebsorten etabliert. Zusätzlich verzeichnen auch andere Bukettrebsorten wie Gelber Muskateller, Scheurebe und Gewürztraminer leichte Flächengewinne, die die Vielfalt des Angebots in der Region widerspiegeln.
Der Trend zu mehr Weißwein und neuen Rebsorten in der Weinregion Mosel verdeutlicht die ständige Weiterentwicklung und Anpassung der Weinindustrie an die sich verändernden Verbraucherpräferenzen. Die Vielfalt an Sorten und die steigende Qualität des Weins bieten den Winzern die Möglichkeit, innovative Wege zu gehen und die traditionsreiche Weinregion Mosel in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.