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Sachsen-Anhalt: Personalziel von 7.000 Polizisten bis 2026 in Gefahr

Das Land Sachsen-Anhalt wird voraussichtlich sein selbstgestecktes Ziel von 7.000 Polizisten bis zum Jahr 2026 nicht erreichen. Dies geht aus Informationen des Landesinnenministeriums hervor. Der Grund dafür liegt in nicht erfolgreich abgeschlossenen oder abgebrochenen Ausbildungen oder Studiengängen. Trotzdem betont ein Sprecher des Ministeriums, dass die Zielzahl von 7.000 Polizeivollzugsbeamten als absolut notwendige Mindestzielzahl gilt, an der nicht gerüttelt wird. Es wird sogar in Betracht gezogen, diese Zahl möglicherweise aufgrund der polizeilichen Herausforderungen im Land zu erhöhen.

CDU, SPD und FDP hatten im Koalitionsvertrag von 2021 vereinbart, innerhalb von fünf Jahren „mindestens“ 7.000 Polizeivollzugsbeamte im aktiven Dienst zu haben. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) geht jedoch davon aus, dass dies rein rechnerisch nicht mehr zu erreichen ist. Obwohl derzeit 1.200 Anwärter an der Polizeihochschule in Aschersleben in Ausbildung sind, verzeichnen sie seit Jahren hohe Abgängerzahlen von über 20 Prozent pro Jahrgang. Im Vergleich dazu waren die Abgängerzahlen bis 2016 nur halb so hoch. Gleichzeitig scheidet jährlich eine beträchtliche Anzahl von 250 bis 300 Polizisten altersbedingt aus dem Vollzugsdienst aus.

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