Thyssenkrupps Stahlsparte sicher vor betriebsbedingten Kündigungen
Die Entscheidung, betriebsbedingte Kündigungen in der Stahlsparte von Thyssenkrupp auszuschließen, stellt einen wichtigen Schritt in der aktuellen Restrukturierung dar. Vize-Aufsichtsratschef Detlef Wetzel betonte in einem Interview mit der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“, dass dies eine positive Entwicklung für die Mitarbeiter sei. Trotz dieser Zusicherung wird von den Beschäftigten viel abverlangt werden, um die Produktionskapazitäten und Arbeitsplätze in Duisburg anzupassen.
Das Engagement des tschechischen Investors Daniel Kretinsky in die Stahlsparte von Thyssenkrupp hat die Belegschaft zusätzlich in Aufruhr versetzt. Seine Gruppe, EPCG, plant, einen zunehmenden Anteil zu übernehmen und langfristig den Geschäftsbereich aus dem Konzern herauszulösen. Diese Veränderungen bringen Unsicherheit mit sich, aber es ist entscheidend, dass alle Beteiligten über die geplanten Schritte informiert sind und an einem geregelten Austausch beteiligt werden.
Mit Deutschland größtem Stahlunternehmen und 27.000 Beschäftigten steht viel auf dem Spiel. Daher unterzeichneten die Chefs von Thyssenkrupp Steel und Thyssenkrupp AG, Miguel Lopez und Bernhard Osburg, gemeinsam mit Daniel Kretinsky eine Vereinbarung, die auch eine „Begleitkommission“ vorsieht. Diese Kommission soll sicherstellen, dass die Arbeitnehmervertreter aktiv eingebunden sind und ein kontinuierlicher Austausch zwischen den Parteien gewährleistet ist. So soll der Restrukturierungsprozess transparent und fair gestaltet werden.