Neue Regelung für Nordsee-Touristen – Auswirkungen auf die Fährverbindungen
In Norddeutschland, genauer gesagt an der Nordsee, kommt es zu einer bedeutenden Veränderung für Urlauber. Eine neue Gästekarte wird eingeführt, die den Aufenthalt erleichtern soll. Diese Neuerung betrifft nahezu alle Touristen, die die Region besuchen.
Die Nordsee Guest Card
Die Nordsee Guest Card wird mehrere bisherige Gästekarten ersetzen, die bisher für Touristen in der Region Gültigkeit hatten. Mit dieser Karte, die digital auf dem Smartphone gespeichert werden kann, haben Besucher Zugang zu Fähren, Bussen und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln, um sich in den verschiedenen Orten entlang der Nordsee fortzubewegen.
Die Karte dient auch als Instrument zur Lenkung der Besucherströme und soll die umweltfreundliche Mobilität fördern. Bei der Ankunft in einer Unterkunft wird automatisch eine personalisierte Nordsee Guest Card generiert und dem Gast per E-Mail zugesandt. Diese kann entweder ausgedruckt oder digital in der Wallet-App gespeichert und somit auf dem Smartphone genutzt werden.
Wichtige Information: Einschränkungen bei der Nutzung
Allerdings gibt es Einschränkungen bei der Verwendung der Nordsee Guest Card. Laut Informationen von nordseekarte.de sind Fahrten mit bestimmten Fährverbindungen wie Helgoline, Adler Express und Wyker Dampfschiffs-Reederei nicht mit der Karte möglich. Auch die Mitnahme von Fahrrädern ist nicht gestattet.
Für folgende touristische Buslinien gilt die Nordsee Guest Card ebenfalls nicht:
- Linie 10 Nordstrand – Husum
- Linie 5 Sankt Peter-Ording – Tönning
- Shuttle Linie 3 Wyk – Dagebüll
- Linie 8 Büsum – Heide (im Zeitraum 1. Juli – 1. September 2024)
Urlauber, die dennoch auf ein Auto verzichten möchten, müssen die Nordsee Guest Card vor Fahrtantritt an entsprechenden Entwertungsgeräten an Fähranlegestellen und Bushaltestellen entwerten. Einige Varianten der Karte ermöglichen auch den kostenfreien Eintritt in ausgewählte Museen sowie die Nutzung weiterer Angebote in der Urlaubsregion.
Prognose: Einnahmen auf rund 25 Millionen Euro geschätzt
Es wird erwartet, dass die Einnahmen aus der Nordsee Guest Card dem Landeshaushalt zugutekommen und für die Verbesserung der Infrastruktur, insbesondere im öffentlichen Verkehr, eingesetzt werden. Laut der Geschäftsführerin des Mobilitätskonsortiums, Anna Meier, soll der erwartete Erlös bei ungefähr 25 Millionen Euro liegen. Dies wird nicht nur die touristische Entwicklung vorantreiben, sondern auch den Einheimischen zugutekommen.
Positive Resonanz auf die neue Regelung
Der Bürgermeister der Region, Klaus Schmidt, äußerte sich begeistert über die Einführung der Nordsee Guest Card. Er bezeichnete das Angebot als wegweisend und betonte die Vorteile für Gäste, Einheimische und die Umwelt. Die Gästekarte sei ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele in der Region, so Schmidt.