Greifswald

Greifswald stimmt über Bürgerbudget ab: 70.000 Euro für lokale Vereine verteilt

Greifswalder Bürgerbudget stärkt das Vereinsleben

In Greifswald haben die Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Teilnahme am Bürgerbudget die lokale Vereinskultur gestärkt. Dank einer Förderung von 70.000 Euro konnten acht Vereine bedeutende Projekte realisieren.

Vielfältige Unterstützung für Vereine

Die Greifswalder Bevölkerung hatte erstmals die Möglichkeit, über die Verteilung eines Bürgerbudgets zu entscheiden. Nach der Auszählung der Stimmen wurde deutlich, dass die zur Verfügung gestellten 70.000 Euro an insgesamt acht Vereine gehen. Besonders hervorzuheben ist das Projekt des Tierparkvereins, das mit 15.000 Euro gefördert wird, um eine neue Freianlage für Frettchen zu errichten. Ebenso erhielt die DLRG Greifswald für ihr Vorhaben „Kinder lernen Schwimmen“ finanzielle Unterstützung in Höhe von 3.384 Euro.

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Weiterhin wurden der Greifswalder Museumshafenverein, der Kinderschutzbund Greifswald, der Verein „Greifenpower“, der Evangelische Schulverein Martinschule und der Kleingartenverein Einigkeit Greifswald mit Zuschüssen bedacht. Diese Gelder ermöglichen eine Vielzahl von Projekten, darunter die Sanierung von Toiletten, die Einrichtung einer Reparaturwerkstatt und die Anschaffung von Trainingsgeräten für gehbehinderte Sportlerinnen und Rollstuhlfahrerinnen.

Bürgerbeteiligung mit positiver Wirkung

Die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in die Entscheidungsprozesse der Stadt stärkt nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern fördert auch bürgerschaftliches Engagement und soziale Projekte. Das Bürgerbudget in Greifswald dient somit als Paradebeispiel für eine gelungene Partizipation der Bevölkerung an kommunalen Finanzfragen und verdeutlicht, wie direkte Demokratie auf lokaler Ebene wirksam sein kann.

Kontroverse um Briefwählerbeteiligung

Obwohl das Bürgerbudget in Greifswald auf positive Resonanz stieß, gab es auch Kritik an dem Abstimmungsprozess. Insbesondere Briefwähler konnten nicht an der Entscheidung teilnehmen, da die Abstimmung zeitgleich mit anderen Wahlen stattfand. Die Stadt verteidigte diese Entscheidung mit Verweis auf die hohen rechtlichen Anforderungen an die anderen Wahlen. Trotz dieser Kontroverse bleibt das Ergebnis der Abstimmung rechtskräftig.

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