Stand: 21.06.2024 14:29 Uhr
Bei der Europawahl in Hamburg am 9. Juni konnte die Partei Bündnis 90/Die Grünen trotz Verlusten einen Sieg erringen. Mit 21,1 Prozent der Stimmen waren sie die stärkste Partei in der Hansestadt. Die SPD landete mit 18,8 Prozent auf dem zweiten Platz, gefolgt von der CDU mit 18,5 Prozent. Die AfD legte leicht zu und erreichte 8,0 Prozent, während die FDP 7,0 Prozent erzielte. Die Linkspartei kam auf 5,1 Prozent, während Volt mit einem deutlichen Plus von 4,7 Punkten 5,9 Prozent für sich verbuchen konnte. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erreichte aus dem Stand 4,9 Prozent.
Besonders bemerkenswert war die deutlich höhere Wahlbeteiligung von 66 Prozent, ein Rekordwert für Hamburg. Mehr als ein Drittel der Wähler nutzte die Briefwahl, was einer Zunahme von 5,1 Prozentpunkten im Vergleich zur vorherigen Wahl entspricht. Insgesamt waren über 1,3 Millionen Hamburger ab 16 Jahren wahlberechtigt.
Die Ergebnisse wurden von verschiedenen politischen Akteuren kommentiert. Die Niedersachsens SPD betrachtete sie als „Weckruf für die Bundesebene“ und äußerte Kritik am Vorgehen der Ampel-Koalition unter Kanzler Scholz. CDU-Landeschef Thering äußerte sich erfreut über das Abschneiden seiner Partei. Die SPD-Landesvorsitzende Leonhard und der Grünen-Landesvorsitzende Alam zeigten sich hingegen enttäuscht über die Ergebnisse.
Parallel zur Europawahl fanden auch die Bezirkswahlen in Hamburg statt, bei denen die Wahlbeteiligung ebenfalls stieg. In ganz Deutschland waren insgesamt 65 Millionen Menschen wahlberechtigt. Die Wahlergebnisse der Bezirke und Stadtteile von Hamburg können online eingesehen werden.
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