Revolutionäre Veränderungen im Radiobereich zum 30. Juni – Auswirkungen auf die Hörerschaft in Bayern
Die Radioindustrie steht vor einschneidenden Veränderungen, die sich direkt auf die Gewohnheiten der Hörer auswirken. Während Musik-Streaming-Dienste wie Spotify und Amazon Music an Beliebtheit gewinnen, bleibt das Radio für viele Menschen eine wichtige Informations- und Unterhaltungsquelle. Doch die fortschreitende Digitalisierung bringt auch im Radiobereich Veränderungen mit sich, die bis zum 30. Juni spürbar werden.
Deutschlandradio leitet den Umstieg ein
Die Rundfunkanstalt Deutschlandradio gibt bekannt, dass sie in mehreren Regionen Deutschlands auf die digitale Übertragung von Programmen mit DAB+ umstellen wird. Dies betrifft unter anderem Regionen wie Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Thüringen.
DAB+ ist der moderne Nachfolger der traditionellen UKW-Übertragung und erfreut sich in Deutschland und Europa zunehmender Beliebtheit. Die Schweiz wird voraussichtlich dem Beispiel Norwegens folgen und die UKW-Verbreitung einstellen.
UKW-Abschaltung betrifft Hörer in Bayern
In Bayern werden zum 30. Juni mehrere kleinere UKW-Sender eingestellt, was direkte Auswirkungen auf die Hörer in der Region haben wird. Standorte wie Bad Tölz und Pfronten werden von dieser Maßnahme betroffen sein. Die Ausstrahlung des Deutschlandfunks Kultur wird ebenfalls in Städten wie Fulda und Nordhorn eingestellt werden.
DAB+-Ausbau und mögliche Änderungen beim Rundfunkbeitrag
Seit 2018 verstärkt Deutschland den Ausbau von DAB+-Sendenetzen, um eine flächendeckende digitale Versorgung zu gewährleisten. Neben einer verbesserten Klangqualität verspricht diese Technologie auch eine Reduzierung der Betriebskosten um etwa ein Drittel im Vergleich zur UKW-Übertragung. Bis Ende 2024 soll Deutschlandradio flächendeckend über DAB+ empfangbar sein. Möglicherweise könnten auch Änderungen beim Rundfunkbeitrag anstehen, wobei ein Anstieg der Gebühren diskutiert wird.