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Wasserversorgung in Baden-Württemberg bis 2050: Handlungsbedarf und Prognosen

Wasserressourcen-Projekt enthüllt Bedarf an zweitem Standbein

In einer neuen Studie des Projekts „Masterplan Wasserversorgung“ wurde festgestellt, dass nur etwa 20 Prozent der Versorgungsbereiche ein uneingeschränktes zweites Standbein für die Wasserversorgung haben. Das Umweltministerium Baden-Württemberg gab Mitte Juni bekannt, dass dieser Prozentsatz bis 2050 auf unter zehn Prozent sinken könnte, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden.

Das Projekt, das vom Umwelt- und Agrarministerium durchgeführt wird, beleuchtet die Entwicklung der Wasserressourcen bis 2050 in den Landkreisen Schwäbisch Hall, Hohenlohekreis, Neckar-Odenwald-Kreis, Freudenstadt, Rottweil, Zollernalbkreis, Sigmaringen, Emmendingen und Ortenaukreis. Die gesamte Projektlaufzeit erstreckt sich über fünf Jahre.

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Insgesamt wurden 235 Städte und Gemeinden in den neun Landkreisen untersucht, wobei die Versorgungssicherheit der Wasserversorgung aktuell als grundsätzlich gegeben angesehen wird. Allerdings besteht ein erheblicher Handlungsbedarf hinsichtlich des Vorhandenseins eines zweiten Standbeins. Dies bezieht sich auf die Möglichkeit, die Wasserversorgung aufrechtzuerhalten, falls die Hauptwasservorkommen oder die Hauptbezugsquelle ausfallen sollten.

Die kürzlich veröffentlichte Analyse, die nach einer Phase der Datenerhebung erstellt wurde, deutet darauf hin, dass der mittlere Wasserbedarf in fast allen Versorgungsbereichen vollständig gedeckt werden kann. Zukünftige Klimaprognosen bis 2050 lassen jedoch vermuten, dass in einigen Teilen des Landes bis zu 20 Prozent weniger Grundwasser neu gebildet wird. Dies wird voraussichtlich zu einem erhöhten Wasserbedarf in der Landwirtschaft und der öffentlichen Wasserversorgung führen.

Die Empfehlungen für die Kommunen und öffentlichen Wasserversorgungsunternehmen sehen Maßnahmen wie die Anpassung der Bezugsrechte bei einem Zweckverband und die Erschließung bisher ungenutzter lokaler Wasservorkommen mit entsprechender Infrastruktur vor, so das Ministerium.

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