Düsseldorf

Deutsch-Marokkaner vor Gericht: Anklage wegen Terrorgruppe im syrischen Bürgerkrieg

Prozess gegen Mann aus Eschweiler wegen Terrorverdachts

In einem spektakulären Fall steht ein 46-jähriger Mann aus Eschweiler vor Gericht, da er im Bürgerkrieg in Syrien an Aktivitäten einer radikal-islamistischen Gruppe beteiligt gewesen sein soll. Der Deutsch-Marokkaner muss sich ab heute vor dem Oberlandesgericht in Düsseldorf verantworten. Die Anklage wirft ihm vor, der Terrorgruppe Ahrar al-Sham angehört zu haben und an militärischen Aktionen gegen Baschar al-Assad beteiligt gewesen zu sein.

Neben der Mitgliedschaft in der Terrororganisation wird ihm auch die Verwicklung in Terrorismusfinanzierung vorgeworfen. Er soll Ausrüstung im Wert von 280 Euro für die Gruppe beschafft haben. Die Gruppe wird mit Sprengstoffanschlägen in Verbindung gebracht, bei denen viele Zivilisten getötet wurden. Sie soll auch an der Belagerung und dem Artilleriebeschuss alevitischer Dörfer beteiligt gewesen sein.

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Der Angeklagte bestreitet die Anschuldigungen. Die Ankläger stützen sich unter anderem auf Fotos, die den Mann in Syrien mit einem bereits verurteilten Islamisten zeigen. Der Prozess ist für insgesamt acht Verhandlungstage angesetzt und wird voraussichtlich bis Ende Juli dauern.

Die gesamte Gemeinschaft in Eschweiler ist gespannt auf den Ausgang des Prozesses. Die Bewohner hoffen auf Gerechtigkeit und möchten das Vertrauen in ihre Stadt wiederherstellen. Ein solcher Fall sorgt für Aufsehen und wirft auch generell ein Schlaglicht auf die Rekrutierung von Extremisten aus Deutschland für Konflikte im Ausland.

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