Die Sommerferien in Bremen stehen kurz bevor, doch in diesem Jahr beginnen sie überraschend früh. Der Grund dafür liegt in einem Kompromiss zwischen den Kultusministern und der Tourismusbranche.
Ein Fokus auf die Interessen der Tourismus-Branche
In den Hintergründen dieser Entscheidung zeigt sich die maßgebliche Rolle der Tourismusbranche. Sie verlangt nach längeren Sommerferienzeiten, um die Maximalauslastung der Betten während der Urlaubszeiten zu gewährleisten. Die Kultusminister haben daher den Zeitraum für die Sommerferien in diesem Jahr um zwei Tage auf 78 Tage erweitert. Dieser Zugeständnis an die Tourismusbranche führte dazu, dass die Sommerferien in Bremen und Niedersachsen bereits am 24. Juni beginnen, um die erforderliche Urlaubszeit zu ermöglichen.
Ein Ausgleich zwischen unterschiedlichen Interessen
Die Frühzeitigkeit des Ferienbeginns in diesem Jahr ist das Ergebnis eines Kompromisses zwischen den Interessen des Bildungswesens und der Tourismusbranche. Durch die vorzeitige Ausdehnung des Ferienkorridors auf 78 Tage konnten sowohl die touristischen Belange als auch die Bedürfnisse des Bildungssystems berücksichtigt werden. Als Ausgleich für diesen Kompromiss beginnen die Sommerferien in Bremen in diesem Jahr untypischerweise an einem Montag.
Die Besonderheit von Bayern und Baden-Württemberg
In einer eigenen Kategorie stehen Bayern und Baden-Württemberg, die sich aufgrund historischer Gründe und der landwirtschaftlichen Traditionen als einzige Bundesländer am Ende der Sommerferien wiederfinden. Die Pfingstferien in diesen Ländern sowie die zeitliche Distanz zu den Sommerferien sind entscheidende Faktoren für diese späte Ferienzeit.