Bischof Wiesemann preist Malu Dreyers „Wertekompass“ nach politischem Rücktritt
Der Rücktritt der langjährigen Ministerpräsidentin Malu Dreyer aus Rheinland-Pfalz hat in politischen und kirchlichen Kreisen Wellen der Anerkennung und Wertschätzung ausgelöst. Nach ihrer elfjährigen Amtszeit hat Bischof Karl-Heinz Wiesemann von Speyer hervorgehoben, dass Dreyer stets von einem starken Wertekompass geleitet wurde, der tief in ihrem Glauben verwurzelt sei.
In einem bewegenden Statement betonte Bischof Wiesemann die Verdienste der Ministerpräsidentin, die sich während ihrer Amtszeit für eine gerechte Sozial- und Bildungspolitik eingesetzt habe. Ihre Bemühungen um einen Ausgleich zwischen wirtschaftlichen Interessen und nachhaltiger Umweltpolitik sowie ihre Unterstützung einer offenen und toleranten Gesellschaft wurden von Wiesemann lobend erwähnt.
Weiterhin würdigte Bischof Stephan Ackermann von Trier die Zusammenarbeit mit Dreyer als geprägt von Wertschätzung und Achtung. Er betonte ihre Energie und den respektvollen Umgang in der gemeinsamen politischen Arbeit. Ackermann zollte Dreyer Hochachtung für ihre Entscheidung, das Amt aufgrund nachlassender Kraft abzugeben.
Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hob Dreyers offenen Zugang zu den Menschen hervor und betonte ihre Herzlichkeit, die viele Menschen inspiriert habe. Er erwähnte auch ihre langjährige Einbindung in kirchliche Aktivitäten und lobte ihren Einsatz, das ehrenamtliche Engagement in der Kirche und für die Gesellschaft zu würdigen.
Als starke Vertreterin des christlichen Glaubens habe sich Malu Dreyer sowohl in der Politik als auch im kirchlichen Kontext aktiv eingebracht. Ihr Einsatz im Zentralkomitee der Deutschen Katholiken und bei verschiedenen kirchlichen Veranstaltungen wurde von Bischof Kohlgraf besonders gewürdigt.
Die Entscheidung von Malu Dreyer, aus persönlichen Gründen aus dem Amt auszuscheiden, wurde von den Bischöfen als mutiger Schritt anerkannt. Ihr Wertekompass und ihre engagierte Arbeit werden in der politischen und kirchlichen Landschaft Rheinland-Pfalz weiterhin geschätzt und respektiert.