Die Auswirkung der KI-Drehbuchschreibung auf die Filmindustrie
Die Diskussion über die Verwendung von Künstlicher Intelligenz im Filmgeschäft hat in letzter Zeit an Fahrt aufgenommen. In einem mutigen Schritt hat der Schweizer Filmemacher Peter Luisi versucht, ein Drehbuch mithilfe von KI zu schreiben und daraus einen Film mit realen Schauspielern zu produzieren. Doch die geplante Vorführung im Prince Charles Cinema in London wurde aufgrund negativer Kommentare auf dem Kurznachrichtenportal X abgesagt.
Luisi’s Film, „The Last Screenwriter“, dreht sich um die Geschichte des Drehbuchautors Jack, der feststellen muss, dass eine KI bessere Drehbücher schreiben kann als er selbst. Die KI in Form einer freundlichen Frauenstimme übernimmt Jacks Arbeit und unterhält sich scheinbar mit ihm, ohne dass Zuschauer die künstliche Intelligenz erkennen können.
Die Entscheidung des Kinos, den Film nicht zu zeigen, basierte auf Bedenken über den Einsatz von KI anstelle eines Drehbuchautors. Viele Kommentatoren äußerten große Zweifel an der Authenticität und Kreativität einer von KI geschriebenen Handlung. Dieses Ereignis verdeutlicht die wachsenden Sorgen innerhalb der Unterhaltungsbranche über die zunehmende Automatisierung von kreativen Prozessen.
Der Umgang mit KI im Filmgeschäft war sogar ein Thema während des monatelangen Streiks in Hollywood im vergangenen Jahr. Schauspieler und Schauspielerinnen setzten durch, dass der Einsatz von KI im Drehbuchprozess geordnet und kontrolliert wird, um die Authentizität und künstlerische Integrität ihrer Arbeit zu bewahren.
Obwohl die Vorführung des Films in London nicht wie geplant stattfand, plant Luisi, den Film auf seiner Webseite kostenlos zur Verfügung zu stellen, um weiterhin die Diskussion über den Einfluss von KI im Filmgeschäft anzuregen. Dies könnte ein neues Kapitel in der Filmindustrie eröffnen, in dem traditionelle Erzählweisen auf Technologie und Innovation treffen.