Stralsund

Tierpfleger zieht verwaistes Känguru auf: Mathilda wird langsam wieder sozialisiert

Tierpfleger Martin Schneider zieht das kleine Känguru-Baby Mathilda im Stralsunder Zoo liebevoll auf. Nachdem Mathildas Mutter das Jungtier verstoßen hat, übernimmt Schneider die Rolle eines Ersatzvaters und kümmert sich rund um die Uhr um das Känguru-Mädchen. Mit großer Hingabe füttert er Mathilda mehrmals täglich mit einer speziellen Nuckelflasche und lässt sie nachts in einem kleinen Beutel an seinem Bauch schlafen.

Seit drei Monaten begleitet Schneider Mathilda in einem eigens angefertigten Rucksack, damit das Känguru-Baby menschliche Nähe und Wärme spürt. Trotz der schwierigen Startbedingungen zeigt Mathilda bereits erste Anzeichen von Sozialisierung, indem sie mit ihren Geschwistern spielt und herumtobt. Auch ihre Känguru-Mutter hat Mathilda kennengelernt, jedoch ist sie noch zögerlich, wieder in den Beutel zu springen.

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Die Bennett-Kängurus im Stralsunder Zoo sind ursprünglich aus dem Süden Australiens und erreichen eine Größe von 60 bis 70 Zentimetern. Normalerweise verbringen Känguru-Babys die ersten sechs Monate im Beutel ihrer Mutter, um dort geschützt aufzuwachsen. Mathilda hingegen erlebt durch die liebevolle Pflege von Schneider eine andere Art des Aufwachsens, die zeigt, dass menschliche Fürsorge und Zuneigung auch für Wildtiere von großer Bedeutung sein können.

Martin Schneider setzt alles daran, Mathilda behutsam wieder in die Känguru-Gruppe zu integrieren. Die positive Entwicklung des Känguru-Babys gibt Anlass zur Hoffnung, dass Mathilda bald autonom in ihrem Gehege leben kann. Die emotionale Bindung zwischen dem Tierpfleger und Mathilda zeigt, wie wichtig menschliche Fürsorge für das Wohlbefinden von Tieren sein kann.

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