Freileitungsbau an der A7 bei Göttingen: Ein Blick hinter die Kulissen
Ein knallgelber Hubschrauber im Tiefflug über Göttingen faszinierte kürzlich Passanten entlang des Kauf Parks. Doch was steckt hinter dieser spektakulären Aktion? Der Bau einer Hochspannungsleitung erfordert präzise Planung und technische Expertise, die oft im Verborgenen bleibt.
Vergangene Woche wurde an der Autobahn 7 bei Göttingen ein Spannfeld einer Hochspannungsleitung neu beseilt. Diese wichtige Arbeit wurde von der Firma Sky Heli unter der Leitung von Benjamin Zettl durchgeführt. Mit dem Einsatz eines Helikopters wurden Vorseile von Mast zu Mast geflogen, um später die neuen Stahlseile aufzuziehen, durch die der Strom fließen wird. Dieser effiziente Ansatz spart Zeit und minimiert potenzielle Schäden in bewohnten Gebieten.
Eine solche Aktion erfordert präzise Kommunikation zwischen dem Aufgabenspezialisten Benjamin Zettl und dem Piloten Leonard Thielmann. Trotz der Herausforderungen wie ungenauer Abstandseinschätzung zu den Masten bewältigt das Team die Aufgabe souverän. Die Verwendung speziell hergestellter Lastenseile gewährleistet eine sichere und effektive Durchführung des Projekts.
Die Bedeutung dieser Arbeiten liegt nicht nur in der Errichtung einer zuverlässigen Stromversorgung, sondern auch in der technologischen Weiterentwicklung im Energiesektor. Der Übergang von alten auf neue Hochspannungsleitungen wie die 380-kV-Leitung Wahle-Mecklar demonstriert die Fortschritte in der Energieinfrastruktur.
Während der Hubschraubereinsatz für das Team nach rund zwei Stunden beendet war, markiert diese Aktion den Anfang einer neuen Ära der Stromversorgung in der Region. Der Einsatz moderner Technologien und effizienter Bauverfahren verspricht eine zuverlässige und nachhaltige Energieversorgung für die Zukunft.