Meisterhaft: Richard Betz inspiriert Schüler in Eichstätt mit Lebensweisheiten
Die Welt der Berufswahl kann verwirrend sein, aber Zimmerermeister Richard Betz hat es geschafft, die Schüler der Mittelschule Schottenau in Eichstätt mit seinen Erfahrungen zu beeindrucken. Vor einer Kulisse aus Holz und dem Slogan „Handwerk ist (un)cool!“ teilte er seine Lebensgeschichte und wertvolle Ratschläge mit rund 50 Jugendlichen, die das Fach „Technik“ für ihren berufsorientierenden Zweig gewählt hatten.
Richard Betz machte deutlich, dass der Weg zum Traumberuf nicht immer geradlinig verläuft. Er selbst hatte nach der Schule keine klare Vorstellung davon, was er tun sollte. Dennoch betonte er, wie wichtig es sei, authentisch zu sein und seinen eigenen Weg zu gehen, um Erfüllung im Beruf zu finden. Betz führte die Schüler durch seine Erfahrungen eines Umwegs über ein Architekturstudium bis hin zur Ausbildung im Zimmererhandwerk, das am Ende seine Berufung wurde.
Ein zentrales Thema, das Betz ansprach, war die gesellschaftliche Unterschätzung des Handwerks. Er konfrontierte Vorurteile wie „Handwerker sind dumm!“ oder „Das Handwerk ist dreckig!“ und betonte die Zufriedenheit, die man durch handwerkliche Tätigkeiten und das Arbeiten in einem engagierten Team erfahren kann.
Zudem sprach Betz die Rolle des Handwerks im Kontext des Klimawandels an. Er verdeutlichte den Schülern, dass eine nachhaltige Zukunft nur durch das aktive Handeln von Handwerkern aufgebaut werden kann. Seine Lebensgeschichte diente als Inspiration für die Jugendlichen, Entscheidungen zu treffen und ihren eigenen Weg mit Mut und Entschlossenheit zu gehen.
Die Veranstaltung endete mit einer interaktiven Demonstration, bei der Schüler unter Betz‘ Anleitung eine Brücke errichteten und wieder abrissen. Dieser Gruppenaktivität betonte die Bedeutung von Teamarbeit und gemeinsamer Anstrengung im Handwerk.
Die Botschaft von Richard Betz bleibt für die Schüler als Ermutigung bestehen, ihren eigenen Weg zu finden und sich von gesellschaftlichen Erwartungen nicht einschränken zu lassen. Seine lebendige Präsentation und authentische Lebensgeschichte sorgten für Inspiration und Nachdenklichkeit bei den jungen Zuhörern in Eichstätt.