Neue Gesetzesänderung: Tempo 30 in Augsburg
In Augsburg gibt es positive Entwicklungen in Bezug auf die Mobilität und die Lebensqualität in der Innenstadt. Projekte wie der Mobilitätsplan, das „Blue City“-Projekt und das Ziel einer Fahrradstadt zeigen das Engagement der Stadt. Trotz einiger Rückschläge, wie der Maxstraße als Fußgängerzone, bleibt das Streben nach einer attraktiven und lebenswerten Innenstadt bestehen.
Das Engagement für Tempo 30
Im Juli 2021 schlossen sich Augsburg, Aachen, Freiburg, Hannover, Leipzig, Münster und Ulm zu der Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ zusammen. Über 1.000 Städte und Gemeinden sind mittlerweile Teil dieses Projekts. Das Ziel ist es, den Kommunen mehr Selbstbestimmung bei der Festlegung von Geschwindigkeitsbegrenzungen in den Innenstädten zu ermöglichen – angepasst an die Bedürfnisse vor Ort.
Eine wichtige Frage ist, wo Tempo 30 sinnvoll ist. Neben der Sicherheit spielen auch Umweltschutz, Gesundheit und städtebauliche Interessen eine Rolle. Thomas Dienberg, Baubürgermeister von Leipzig, betont die Bedeutung dieser Maßnahme für eine nachhaltige Stadtentwicklung.
Neue Gesetzesänderung als Teilerfolg
Nach langem Ringen wurde im Juni 2024 eine Neufassung des Straßenverkehrsgesetzes verabschiedet, die die Einführung von Tempo 30 auf bestimmten Straßenabschnitten ermöglicht. Dies ist zwar nicht der große Wurf, den sich viele gewünscht haben, wird aber dennoch positiv aufgenommen. Oberbürgermeisterin Eva Weber zeigt sich zufrieden und sieht darin einen Schritt in die richtige Richtung.
Trotz der Gesetzesänderung bleiben noch viele Fragen offen. Die genaue Ausgestaltung der neuen Regelungen wird gespannt erwartet, um zu prüfen, wie sich dies konkret auf die Geschwindigkeitsvorgaben in Augsburg auswirken wird. Baureferent Steffen Kercher betont die Bedeutung der Flexibilität, sieht aber weiterhin Handlungsbedarf in Bezug auf die Selbstbestimmung der Stadt.
Die Gesetzesänderung bringt also Veränderungen mit sich, die auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger eingehen sollen. Wir halten Sie über weitere Entwicklungen auf dem Laufenden!