Unwetter verursacht schwerwiegende Schäden und verletzt Mann schwer
Infolge eines schweren Unwetters im Süden Brandenburgs wurden zahlreiche Schäden an Gebäuden und Infrastruktur festgestellt. Der Sturm verursachte in der Region um Großthiemig, Landkreis Elbe-Elster, erhebliche Verwüstungen und führte zu vielen wetterbedingten Einsätzen der örtlichen Feuerwehr.
Leider ereignete sich auch ein tragischer Unfall, bei dem ein 58-jähriger Mann lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Während des Unwetters fiel ein Baum auf das Auto, in dem der Mann und ein 60-jähriger Fahrer unterwegs waren. Beide wurden eingeklemmt, jedoch konnte die Feuerwehr sie rechtzeitig aus dem Fahrzeug befreien. Der 58-jährige Mann wurde in ein Spezialkrankenhaus nach Dresden gebracht, wo er weiter um sein Leben kämpft.
Neben diesem Vorfall gab es weitere Vorkommnisse wie den Brand eines Dachstuhls nach einem Blitzeinschlag in Cottbus sowie die Blockade eines Eurocity-Zuges nach Prag durch einen umgestürzten Baum. Diese Ereignisse verdeutlichen die Gefahren, die von schweren Unwettern ausgehen und die schnelles Handeln und Effizienz der Rettungskräfte erfordern.
Der Deutsche Wetterdienst hatte vor dem Unwetter gewarnt und sprach von maximalen Windgeschwindigkeiten von ca. 120 Kilometern pro Stunde. Besonders der Elbe-Elster-Kreis war stark betroffen. Ein Expertenteam des DWD berichtete von einer sogenannten Superzelle als Ursache für die Schäden, die rotierende Gewitter hervorrufen kann. Obwohl kein Tornado gemeldet wurde, erreichten Fallböen im Osten Windgeschwindigkeiten von über 140 Kilometern pro Stunde.
Nach diesem schweren Unwetter wird für den kommenden Freitag erneut vor Gewittern in Brandenburg gewarnt. Die Bevölkerung wird gebeten, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und auf mögliche Unwetter vorbereitet zu sein. Es bleibt zu hoffen, dass die Schäden schnell behoben werden können und dass es in Zukunft zu weniger schwerwiegenden Vorfällen dieser Art kommen wird.
© dpa-infocom, dpa:240619-99-449575/3.