Deutschland

Kritik an Gesundes-Herz-Gesetz: Statine sind keine Smarties!

Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, hat den Referentenentwurf zum „Gesundes-Herz-Gesetz“ (GHG) kritisiert. Sie bemängelt die geplante weitreichende Anwendung von Screenings und Statinen bei Kindern und Jugendlichen. Reimann betont, dass Statine keine Süßigkeiten sind und Entscheidungen dieser Art auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren sollten.

Die Schwerpunktsetzung des Gesetzes wirft laut Reimann grundlegende Fragen auf. Sie zeigt sich besorgt über die Verschiebung von Lebensstil-Fragen in die Medizin, und die Gefahr, Kinder frühzeitig zu Patienten zu machen. Reimann ist der Meinung, dass Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung nicht durch vermehrte Medikamentenverordnungen gelöst werden können, sondern vielmehr durch einen ausgewogenen Mix aus Ernährungs- und Bewegungsangeboten. Darüber hinaus plädiert sie für gezielte Beschränkungen von Werbung für ungesunde Lebensmittel, die sich an Kinder richtet.

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Es besteht die Notwendigkeit, einen sinnvollen Ansatz zu finden, der sowohl verhältnis- als auch verhaltenspräventive Maßnahmen umfasst, um die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und Präventionskurse können einen wesentlichen Beitrag leisten, um gesundheitlichen Problemen entgegenzuwirken. Hierbei sollten wissenschaftliche Erkenntnisse und bewährte Bewertungsverfahren eine zentrale Rolle spielen, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

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