Allein in der Dunkelheit: Ein Vierbeiner auf der A38
Gerstungen (Thüringen) – In einer ungewöhnlichen Rettungsaktion haben Polizisten einen Hund vor einem tragischen Schicksal bewahrt. Die dramatische Nacht begann, als ein Lastwagenfahrer den streunenden Vierbeiner an der A38 bei Gerstungen entdeckte. In den frühen Morgenstunden wurden die Einsatzkräfte alarmiert und machten sich auf die Suche nach dem verängstigten Hund, der alleine auf der Autobahn umherirrte.
Es war ein Wettlauf gegen die Zeit, als die Polizisten schließlich den großen schwarzen Labrador auf einer Brücke fanden. Mit besorgten Blicken mussten sie feststellen, dass der Hund erschöpft und ängstlich war. Zusammen gelang es ihnen, das Tier einzufangen und vor weiteren Gefahren zu schützen.
Der Vierbeiner trug ein Halsband und schien aus einem liebevollen Zuhause zu kommen, doch eine Vermisstenmeldung lag nicht vor. Aus Sorge um sein Wohlergehen brachten die Polizisten den Labrador zu einer nahe gelegenen Tierauffangstation. Doch die Begegnung mit den anderen Hunden dort verlief nicht wie erwartet – der Labrador weigerte sich, den Zwinger zu betreten.
Aus Sicherheitsgründen entschieden die Beamten, den Hund vorerst auf der Polizeiwache unterzubringen. Dort fand er vorübergehend Zuflucht und eroberte die Herzen der Polizisten im Sturm. Währenddessen lief die Suche nach seinem Besitzer auf Hochtouren.
Am nächsten Morgen kam die erlösende Nachricht: Die Familie des Hundes hatte sich gemeldet. Mit Freude und Dankbarkeit wurde „Charlie“ von seinem Herrchen abgeholt. Ohne das beherzte Eingreifen der Polizisten und die Aufmerksamkeit des Lastwagenfahrers hätte der Vierbeiner eine ungewisse Zukunft gehabt. Diese Geschichte endete glücklich, dank des engagierten Einsatzes der Autopolizei.