Nürnberg

Vermisstenfall löst tragische Gerichtsverhandlung aus: Werden die Verdächtigen schweigen?

Der Prozess um das Verschwinden der hochschwangeren Alexandra R. aus Nürnberg hat heute vor dem Landgericht in Nürnberg begonnen. Die Anklage wirft dem Ex-Lebensgefährten der Frau und einem mutmaßlichen Komplizen vor, die 39-Jährige entführt, getötet und ihre Leiche an einem unbekannten Ort versteckt zu haben. Die Angeklagten sollen die Tat begangen haben, um an das Vermögen der Frau zu gelangen und mögliche andere Straftaten zu vertuschen.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die beiden Männer die Frau in eine Lagerhalle gebracht haben, wo sie gezwungen wurde, einen Brief zu schreiben, in dem sie ihre Anzeigen zurücknahm. Später wurde die Frau entweder in der Lagerhalle oder in einem Waldstück an der Autobahn 8 in Oberbayern getötet. Trotz intensiver Ermittlungen konnte die Leiche von Alexandra R. nicht gefunden werden.

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Nach der Tat sollen die Angeklagten Abschiedsnachrichten vom Handy des Opfers verschickt und das Handy nach Italien gebracht haben, um den Eindruck zu erwecken, dass die Frau sich freiwillig ins Ausland abgesetzt habe. Neben einem Panzerband mit Haaren von Alexandra R. wurden auch ein Ohrstecker und das Handy der Frau auf einem geparkten Lkw gefunden.

Der Prozess wird voraussichtlich bis Ende Juli andauern und umfasst umfangreiche Beweisaufnahmen mit zahlreichen Spuren, 100 Zeugen und zehn Sachverständigen. Es bleibt abzuwarten, ob trotz des Fehlens einer Leiche eine Verurteilung der Angeklagten erfolgen wird. Die Verteidigung hat angekündigt, dass die Angeklagten vorerst vom Schweigerecht Gebrauch machen und sich nicht zu den Vorwürfen äußern werden.

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