BlaulichtFeuerwehrHelmstedt

Fehlalarm auf der A2: Automatischer Notruf löst Feuerwehreinsatz aus

Am gestrigen Abend um 22:22 Uhr wurde die Feuerwehr in Helmstedt zu einem unklaren Meldebild auf der Autobahn A2 gerufen. Die erste Information deutete auf einen Verkehrsunfall hin, der durch einen automatischen Notruf ausgelöst wurde, ohne dass direkter Sprachkontakt hergestellt werden konnte. Die Einsatzkräfte machten sich umgehend auf den Weg, um die Situation von Helmstedt-West bis Helmstedt-Ost sowie in den umliegenden Abfahrten genauer zu untersuchen.

Nach einiger Zeit konnte die Leitstelle einen genauen Standort des Geschehens identifizieren. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen automatischen Notruf handelte, ausgelöst durch ein Smartphone am Brunnenweg am Ortsausgang Helmstedt an der Autobahnbrücke. Es bestand die Möglichkeit, dass eine Person hilflos in der Nähe des Standorts war, weshalb die Feuerwehr intensiv nach ihr suchte. Die Bereitschaft der Drohneneinheit der Kreisfeuerwehr wurde hergestellt, um den Bereich aus der Luft mit einer Wärmebildkamera zu überprüfen.

Die Leitstelle versuchte mehrmals, den Anrufer zu kontaktieren und hatte schließlich Erfolg. Es stellte sich heraus, dass der automatische Notruf durch einen unglücklichen Vorfall ausgelöst wurde. Der Anrufer hatte sein Smartphone nach einem Zwischenstopp auf dem Autodach vergessen, woraufhin es herunterfiel und den Notruf aktivierte. Glücklicherweise befand sich keine Person in Notlage, und die Einsatzkräfte konnten nach rund einer Stunde wieder abrücken.

Solche automatischen Notrufe werden durch das eCall-System in Neuwagen seit 2018 ermöglicht. Das System löst bei schweren Unfällen oder Airbag-Auslösung automatisch einen Notruf aus und ermöglicht eine Ortung über das Mobilfunknetz und Satellit. Wenn kein Sprachkontakt hergestellt werden kann, sendet die Leitstelle automatisch Hilfe. Es ist jedoch wichtig, bei versehentlichen Auslösungen manuell zu bestätigen, dass kein Notfall vorliegt.

Der Einsatz in Helmstedt dauerte etwa eine Stunde und wurde von Einsatzleiter Roland Junge geleitet. Es zeigt, wie wichtig es ist, das eCall-System korrekt zu nutzen, um unnötige Feuerwehreinsätze zu vermeiden.


OTS

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