Überfallserie auf Tankstellen in Rhein-Erft: Auswirkungen auf die Gemeinschaft
Im Jahr 2024 wurde die Gemeinde Rhein-Erft von einer Serie von Überfällen auf Tankstellen erschüttert, die sowohl die Betreiber als auch die örtliche Polizei in Alarmbereitschaft versetzte. Zwischen dem 21. und 25. Januar wurden insgesamt fünf Tankstellen in Bedburg, Kerpen und Elsdorf überfallen, wobei die Täter Bargeld und Zigaretten erbeuteten und unerkannt entkamen.
Eine Wendung in dem Fall trat ein, als die Polizei Ende Januar nach einem Hinweis zwei Verdächtigen bis zu einem Supermarkt in Bergheim folgen konnte. Durch weitere Ermittlungen und interne Recherchen konnten die beiden mutmaßlichen Räuber identifiziert werden. Es stellte sich heraus, dass es sich bei den Angeklagten um einen 17-, 18- und 22-Jährigen handelt, wobei der jüngste bei seiner Festnahme leicht verletzt wurde.
Nach der Verhaftung der Verdächtigen berichteten die Besitzer der betroffenen Tankstellen von einem Gefühl der Erleichterung, aber auch von anhaltender Angst. Die Betreiberin einer der Tankstellen, Sabine Ensch, gab an, dass der Schrecken der Überfälle auch Wochen nach der Festnahme des Trios noch spürbar war. Sie litt unter Schlaflosigkeit, ständiger Angst und Überwachsamkeit.
Der Prozess gegen die drei Angeklagten wegen besonders schwerem räuberischen Diebstahl, Raub und räuberischer Erpressung wird vor der 26. Großen Strafkammer des Landgerichts in Köln verhandelt. Die Sitzungen sind nicht öffentlich, da einer der Angeklagten minderjährig ist und besonderen Schutz gemäß der Strafprozessordnung genießt. Es wurden insgesamt acht Verhandlungstage angesetzt, um die Anklage zu prüfen und gerecht zu entscheiden.