Harte Arbeit zahlt sich aus – die Geschichte eines Comebacks im Rugby
Letzten Sonntag beim Schlusspfiff hast du dich gefühlt? Selbst bei einer schwierigen Saison war die Freude riesig. Dieser Titel als französischer Meister war mein erster. Sogar meine Teamkollegen waren bereits doppelte oder dreifache Meister. Aber dieser Schild ist der Grund, warum wir das ganze Jahr zusammen arbeiten. Wenn der Moment kommt, ist es einfach ein kollektiver Ausbruch.
Die Emotionen müssen besonders stark gewesen sein, wenn man die schwierige Saison betrachtet hat. Trotz meiner Verletzung zu Beginn des Jahres habe ich das Spiel mit Gelassenheit angegangen. Der Beginn des Jahres war kompliziert, ich wurde früh im Freundschaftsspiel gegen ASM verletzt. Ich musste am linken Knie operiert werden, da meine Kniescheibe disloziert war und ich Anfang November die Patellarsehne gerissen hatte.
War der Rehabilitationsweg nicht zu lang und schwierig? Es war definitiv ein langer Weg. Ich habe einen Teil meiner Rehabilitation im CERS de Capbreton (Europäisches Zentrum für Sportrehabilitation), beim Stade Toulousain und in der Praxis von Aymeric Trujillo und Baptiste Simon durchlaufen. Es gab viele schwierige Momente und Zweifel. Glücklicherweise haben mich meine Teamkollegen aus Stade und Albi, das Trainerteam und vor allem Thierry Savio (spezifischer Fitnesstrainer des Toulouse-Ausbildungszentrums für Formation, Anm.) unterstützt und mir geholfen, im März wieder wettbewerbsfähig zu werden. Drei Monate später habe ich um einen Platz im Finale gekämpft. Für mich war es die Belohnung für Monate harter Arbeit, um wieder auf dem Spielfeld zu stehen.
Wie lange spielst du schon für Stade Toulousain? Ich bin immer noch beim SCA registriert, spiele aber seit diesem Jahr in der Elite-Reserve von Stade Toulousain. Ich habe eine doppelte Lizenz, die es mir ermöglicht, das Trikot beider Vereine zu tragen.