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Die Zunahme der atomaren Bedrohung: Neue Entwicklungen in der Atomwaffenpolitik

Nukleare Waffen inmitten geopolitischer Spannungen: Experten warnen vor Aufrüstung

Die Rolle von Atomwaffen hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, während geopolitische Beziehungen zunehmend belastet sind. Forscher betonen die Notwendigkeit für weltweite Führungskräfte, „einen Schritt zurückzutreten und zu reflektieren”, um die Eskalation zu verhindern.

Laut dem Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) haben diplomatische Bemühungen zur Kontrolle von Atomwaffen erhebliche Rückschläge erlitten, während internationale Beziehungen durch Konflikte in der Ukraine und im Gazastreifen belastet sind.

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Die Forschungsinstitut stellte fest, dass verschiedene nuklear bewaffnete Staaten ihre Arsenale modernisieren und neue nuklearbewaffnete Systeme einsetzen. In Anbetracht der zunehmenden Spannungen betonte der Direktor von SIPRI’s Weapons of Mass Destruction Programme, dass nukleare Waffen seit dem Kalten Krieg nicht mehr eine so herausragende Rolle in den internationalen Beziehungen gespielt haben.

Russland kündigte im Februar 2023 an, dass es die Teilnahme am 2010 New START-Vertrag aussetzen werde – dem letzten verbliebenen nuklearen Abrüstungsvertrag, der die strategischen nuklearen Streitkräfte Russlands und der USA begrenzt.

Laut SIPRI führte Russland im Mai taktische Atomwaffenübungen nahe der ukrainischen Grenze durch. Präsident Vladimir Putin hat seit Beginn des Ukraine-Konflikts seine nukleare Rhetorik verschärft und in seiner Ansprache an die Nation im Februar vor einem „realen“ Risiko eines Atomkriegs gewarnt.

Ein informelles Abkommen zwischen den USA und dem Iran, das im Juni 2023 erreicht wurde, wurde nach Beginn des Israel-Hamas-Konflikts im Oktober aufgegeben, so SIPRI.

Laut SIPRI haben die neun nuklearbewaffneten Staaten der Welt auch weiterhin ihre nuklearen Arsenale modernisiert und im Jahr 2023 neue nuklearbewaffnete oder -fähige Waffensysteme eingesetzt.

Zu den Ländern gehören die Vereinigten Staaten, Russland, das Vereinigte Königreich, Frankreich, China, Indien, Pakistan, Nordkorea und Israel.

Experten betonen die “fortgesetzte Verschlechterung der globalen Sicherheit im vergangenen Jahr”, da die Auswirkungen der Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen in nahezu jedem Aspekt der Fragen im Zusammenhang mit Rüstung und internationaler Sicherheit spürbar sind.

Das wachsende globale Sicherheitsrisiko im Bereich nuklearer Waffen bleibt besorgniserregend, so SIPRI-Direktor Dan Smith. Er betonte, dass im kommenden Jahrzehnt ein weiterer Anstieg und eine Beschleunigung dieses Trends zu erwarten sei und rief die Großmächte dazu auf, gemeinsam eine Eskalation zu vermeiden.

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