Kölner Bürger zeigen Geschlossenheit gegen AfD-Kreisparteitag
Am Sonntagvormittag versammelten sich Tausende von Menschen rund um ein Schulgebäude in Köln-Widdersdorf, um gegen den Parteitag des Kölner AfD-Kreisverbandes zu demonstrieren. Die Bevölkerung, darunter Schüler, Schülerinnen und Eltern, zeigte eine starke Ablehnung gegen die Veranstaltung in einem städtischen Gymnasium.
Die Polizei schätzte die Zahl der Teilnehmer auf zwischen 4.000 und 4.500 Personen. Die Demonstrierenden hatten nicht erwartet, dass so viele Menschen dem Protestaufruf folgen würden. Aufgrund der großen Anzahl wurde die Straße vor dem Gymnasium gesperrt, um die Sicherheit zu gewährleisten. Die Polizei entschied, die Demonstranten nicht auf den Schulhof zu lassen, um Konflikte mit den Parteitagsteilnehmern zu vermeiden.
Einheitliche Ablehnung des AfD-Kreisparteitags
Vor dem geplanten Parteitag hatte sich ein breiter Widerstand formiert. Die Schule hatte sogar in einem offenen Brief an die Stadt Köln ihre Bedenken geäußert, jedoch blieben diese unbeachtet. Das Bündnis „Köln stellt sich quer“ rief daraufhin zu der Demonstration auf, um ein Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen.
Die Vergabe von Schulräumlichkeiten an eine Partei, die als rechtsextremer Verdachtsfall eingestuft wird, stieß in der Gemeinde auf großes Unverständnis. Die Zusammenkunft von Bürgern, unabhängig von politischer Zugehörigkeit, verdeutlichte die Geschlossenheit gegen extremistische Tendenzen und den Wunsch nach einer toleranten Gesellschaft.
Dieses Ereignis spiegelt den steigenden Widerstand gegen rechte Parteien in Deutschland wider. Die Bürger zeigen ihre Stimme und setzen sich aktiv für demokratische Werte und Toleranz ein. Der gemeinsame Protest gegen den AfD-Kreisparteitag in Köln zeugt von der Entschlossenheit der Bevölkerung, sich gegen extremistische Ideologien zu stellen.
Quellen: |
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WDR-Reporter vor Ort |
Köln stellt sich quer |
Polizei Köln |
Weitere Informationen zu diesem Thema werden auch in den kommenden Nachrichtensendungen des WDR am 16.06.2024 zu hören sein, darunter „WDR aktuell“ um 12.45 Uhr.