Streit am Feldweg eskaliert: Unnötige Huperei führt zu Geldstrafe
Ein einfacher Holztransport im nördlichen Kreis Amberg-Sulzbach im November letzten Jahres endete unerwartet in einem Strafverfahren vor der Amberger Amtsrichterin Nadine Sand. Der 36-jährige Traktorfahrer war auf dem Weg, als er an einer Wegkreuzung auf einen Kleinbus stieß, der die Durchfahrt blockierte. Offenbar war dies nicht das erste Mal, dass dort Autos abgestellt wurden, um Hunde auszuführen, obwohl ein nahegelegener Parkplatz zur Verfügung stand.
Hupen sorgt für Aufsehen
Die Situation eskalierte, als der Traktorfahrer sich über den blockierenden Kleinbus beschwerte und lautstark hupte. Anwohner wurden aufmerksam, darunter auch der Vater des Fahrers und ein Nachbar. Die Spannungen nahmen zu, als zwei Männer, die ihre Hunde ausführten und den Bus abgestellt hatten, sich dem verärgerten Traktorfahrer näherten. Es kam zu einem handgreiflichen Konflikt, bei dem der Traktorfahrer geschubst und bedroht wurde.
THW freut sich über Geld
In einem langwierigen Gerichtsverfahren wurden die unterschiedlichen Versionen der Beteiligten vorgestellt. Die Richterin hörte die Argumente an und entschied schließlich, das Verfahren gegen den „Schubser“ gegen eine Geldstrafe von 500 Euro einzustellen. Das Technische Hilfswerk Amberg (THW) wurde als Empfänger der Geldstrafe bestimmt, was zu einer ungewöhnlichen Lösung des Konflikts führte. Staatsanwalt Jakub Uhlik und Verteidiger Johannes Büttner aus Regensburg stimmten der Vereinbarung zu, und das Drama am Feldweg fand so ein unerwartetes Ende.