Streit um Gehalt bei VW: Betriebsrat kritisiert Vorstand öffentlich
Bei der jüngsten Betriebsversammlung von Volkswagen sorgte Betriebsratschefin Daniela Cavallo für Aufsehen, als sie den Vorstand öffentlich kritisierte. In ihrer Rede, die vor allem um die anstehenden Tarifverhandlungen und die Probleme im Werk Wolfsburg kreiste, ließ Cavallo keinen Zweifel daran, dass der Betriebsrat bereit sei, für die Rechte der Mitarbeiter zu kämpfen.
Die Tarifauseinandersetzung zwischen dem Betriebsrat und Volkswagen könnte laut Cavallo dieses Mal besonders hart werden. Zwischen den lobenden Worten für das Team hinter dem ID.7 und den Mitarbeitern in Chattanooga äußerte sie scharfe Kritik am Vorstand. Insbesondere die möglichen Forderungen des Betriebsrats in Bezug auf Gehalt und Arbeitsbedingungen blieben vorerst unbeantwortet.
Es ist unklar, ob Volkswagen erneut Maßnahmen wie das umstrittene Performance-Programm einführen wird, das zu Gehaltseinbußen für die Mitarbeiter führte. Cavallo warnte den Vorstand davor, die „Giftliste“ wieder hervorzuholen, und betonte die Kampfbereitschaft des Betriebsrats. „Die Volkswagen-Familie und die IG Metall sind bereit, Konflikte auszutragen, wenn nötig. Es liegt ganz bei Ihnen“, richtete sie sich an die Unternehmensleitung.
Ein Ausblick auf die Zukunft
Die Spannungen zwischen Betriebsrat und Vorstand bei Volkswagen könnten in naher Zukunft zu Konflikten führen. Es bleibt abzuwarten, wie das Unternehmen auf die Forderungen des Betriebsrats reagieren wird und ob es zu einer harten Tarifauseinandersetzung kommen wird. Die Entscheidungen des Vorstands werden maßgeblich darüber entscheiden, ob es zu weiteren Auseinandersetzungen innerhalb des Unternehmens kommt.