Der Wahlerfolg der Alternative für Deutschland (AfD) hat in verschiedenen Teilen Deutschlands Besorgnis bei Unternehmern ausgelöst. Jan Bokelmann, Geschäftsführer der Bau-Firma „Bodden Bau GmbH“, äußerte in einem Interview seine Ängste angesichts des Erfolgs der AfD. Als Unternehmer betont er die Abhängigkeit seines Unternehmens von Migration. Aufgrund des Fachkräftemangels in der Baubranche sieht er in Migranten eine wichtige Ressource für sein Unternehmen. Bokelmann hebt hervor, dass bei ihnen das Leistungsprinzip zähle und offen für Mitarbeiter verschiedener Hintergründe sei.
Zusätzlich zur Migration thematisiert Bokelmann auch den Klimawandel als eine ernste Herausforderung. Sein Unternehmen hat sich auf umweltfreundliche Technologien spezialisiert und setzt auf Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen und Elektroautos. Er betont die Bedeutung, gemeinsam eine positive Veränderung herbeizuführen und fordert eine klarere Kommunikation seitens der Politik, um die Bevölkerung für diese Herausforderungen zu sensibilisieren.
Bokelmann kritisiert zudem die Politik für ihre mangelnde Kommunikation und sieht Chancen für Unternehmen, einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme zu leisten. Er betont die Rolle der Integration von Mitarbeitern unterschiedlicher Herkunft und bietet Deutschkurse in seinem Unternehmen an, um die Zusammenarbeit und das gesellschaftliche Denken zu fördern.
Trotz seiner klaren Positionen in Bezug auf Migration, Klimawandel und Unternehmensverantwortung zeigt sich Bokelmann zurückhaltend, selbst in die Politik zu gehen. Er führt die Notwendigkeit von Kompromissen und die Bedeutung eines offenen Dialogs an. Darüber hinaus betont er die Folgen von öffentlichen Äußerungen in einem Umfeld, das möglicherweise gegensätzliche Ansichten vertritt. Obwohl er sich nicht alleine sieht in seiner Sichtweise, erkennt er die potenziellen wirtschaftlichen Auswirkungen, die eine abweichende Meinung in der Öffentlichkeit haben kann.