Paul Landers, bekannt als Gitarrist der Rockband Rammstein, ist seit 1994 fester Bestandteil der Band. Sein Sohn, Emil Reinke, ist ebenfalls in die Welt der Künste eingetaucht, jedoch eher im Bereich des Schauspiels und der Musik als im Rockgeschäft seines Vaters. Emil Reinke wurde einem breiteren Publikum bekannt durch seine Rolle in der ARD-Serie „Türkisch für Anfänger“ im Jahr 2006. Dort spielte er unter anderem an der Seite von Elyas M‘Barek und Josefine Preuß.
Neben seinen schauspielerischen Leistungen war Emil Reinke auch im Kino zu sehen, wo er die Titelrolle im Film „Max Minsky und ich“ übernahm. Als Musiker ist er seit 2015 Teil des Berliner Elektro-Duos „twocolors“, das mit der Cover-Version des Hits „Lovefool“ der schwedischen Band „The Cardigans“ im Jahr 2020 einen großen Erfolg feierte. Sein Musikgeschmack deckt sich jedoch nicht ganz mit dem Stil von Rammstein, da er eher dem Genre des Melodic Pop zugeneigt ist.
Obwohl Emil Reinke die Musik seines Vaters nicht als persönlichen Favorit ansieht, hat er dennoch gemeinsam mit einem Musikerkollegen einen Remix des Rammstein-Songs „Radio“ produziert, der von der Band selbst auf diversen Streaming-Plattformen angeboten wird. Diese künstlerische Zusammenarbeit zeigt, dass Emil Reinke zwar mit eigenen musikalischen Vorlieben glänzt, aber dennoch von dem Talent seines Vaters inspiriert ist.
Es ist interessant zu erkennen, wie unterschiedlich die künstlerischen Wege innerhalb einer Familie verlaufen können. Während Paul Landers mit Rammstein die Welt des Rock eroberte, hat sein Sohn Emil Reinke seinen eigenen Weg als Schauspieler und Musiker erfolgreich eingeschlagen. Trotz musikalischer Differenzen zeigen sie, dass Talent und Kreativität keine Grenzen kennen und in vielfältiger Weise zum Ausdruck gebracht werden können.