Mecklenburg-Vorpommern

Gedenkstätten in Mecklenburg-Vorpommern brauchen bessere Ausstattung

Mehr als 1000 Häftlinge verloren 1945 in einer Gedenkstätte in Mecklenburg-Vorpommern ihr Leben aufgrund der extremen Haftbedingungen. Gedenkstätten spielen eine entscheidende Rolle bei der Geschichts- und Demokratiebildung, sind jedoch oft unterbesetzt. Die Arbeitsgemeinschaft Gedenkstätten in Mecklenburg-Vorpommern plädiert angesichts einer hohen Zustimmung zur AfD unter Jugendlichen für eine Stärkung der Bildungsarbeit. Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt, dass 22 Prozent der 14- bis 29-Jährigen die AfD wählen würden. In einigen Bundesländern wird die Partei vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft. Der Landesschülerrat in Mecklenburg-Vorpommern fordert eine intensivere Thematisierung der Nazi-Diktatur im Unterricht, da Rechtsextremismus bei Schülern zunehmend verherrlicht wird.

Die Arbeitsgemeinschaft Gedenkstätten unterstützt die Forderungen, Schülern frühzeitig die Auseinandersetzung mit der NS- und DDR-Geschichte zu ermöglichen. Eine hochrangige Kommission betont die Notwendigkeit einer besseren personellen Ausstattung der Gedenkstätten, um ihre Aufgaben bei der Vermittlung geschichtlicher Kenntnisse und der Demokratiebildung zu erfüllen. Im Prüfbericht von Ende 2023 wird festgestellt, dass die Gedenkstätten in Mecklenburg-Vorpommern mehr Unterstützung benötigen, um die Erinnerungslandschaft zu erhalten und anzupassen.

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Die Kulturministerin des Landes gibt an, dass derzeit etwa 300.000 Euro jährlich für die Arbeit der 26 Gedenkstätten und Erinnerungsorte bereitgestellt werden. Die Regierungsparteien haben sich in ihrer Koalitionsvereinbarung verpflichtet, die Gedenkstätten- und Erinnerungsarbeit zu stärken und die Mittel für die Landeszentrale für Politische Bildung aufzustocken, um die Arbeit der Gedenkstätten zu koordinieren.

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