Am heutigen Samstag führten die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Alzey-Land eine groß angelegte Waldbrandübung im Waldgebiet bei Nieder Wiesen, Bechenheim und Offenheim (Vorholz) durch. Die Übung begann um 6 Uhr morgens und beteiligte fast 200 Einsatzkräfte aus verschiedenen Einheiten der Region.
Das Übungsszenario simuliert einen Waldbrand im Vorholz, bei dem die Einsatzkräfte sofort reagierten. Drohnen wurden eingesetzt, um die genaue Lage der Brandstelle und die Ausbreitung des Feuers zu erfassen. Diese Luftaufnahmen wurden in Echtzeit an die Einsatzleitung übertragen, was eine präzise Überwachung und Koordination ermöglichte.
Die Zusammenarbeit der verschiedenen Einheiten war entscheidend, um das Feuer zu bekämpfen. Kilometerlange Wasserleitungen wurden verlegt, um die Brandbekämpfung sicherzustellen, unterstützt durch große Faltbehälter mit einem Fassungsvermögen von 10.000 Litern als Zwischenspeicher.
Die Übung diente nicht nur der praktischen Umsetzung des überarbeiteten Alarm- und Einsatzplans „Waldbrand“, sondern trainierte auch die taktische Führung eines größeren Einsatzverbandes. Besondere Vorsichtsmaßnahmen wurden getroffen, um sensible Bereiche wie Vogelbrutgebiete zu schützen, in Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde.
Die Koordination und Kommunikation der Einsatzkräfte wurden durch die Fortbildung der Technischen Einsatzleitung und die Nutzung von Satellitentelefonie verbessert. Eine zweite Übungslage zum Thema Starkregenereignis wurde ebenfalls simuliert, um die Einsatzfähigkeit der Kräfte zu testen.
Insgesamt waren ca. 190 Einsatzkräfte an der Übung beteiligt, die positiv von KFI Michael Matthes bewertet wurde. Die gelungene Übung zeigte die Wichtigkeit von Vorbereitung, Technologie und Zusammenarbeit in der effektiven Bekämpfung von Naturkatastrophen.