Am 15. Juni 2024 gelang es Europol zusammen mit Justiz- und Strafverfolgungsbehörden in Europa und den USA, erfolgreich gegen die Online-Infrastrukturen vorzugehen, die mutmaßlich für die terroristische Propaganda des sogenannten „Islamischen Staats“ (IS) genutzt wurden. Die Behörden in Spanien haben insgesamt neun Personen festgenommen, während in Deutschland, den Niederlanden, den USA und Island Computer beschlagnahmt wurden.
Europol zufolge soll die Terrororganisation über eine Stiftung ihre radikalen Inhalte erstellt und in mehr als 30 Sprachen verbreitet haben. Diese Inhalte wurden über Radiostationen, Nachrichtenagenturen und Social Media-Kanäle verbreitet. Die spanische Polizei wurde bereits im Jahr 2022 auf die Aktivitäten aufmerksam, was zu einer anspruchsvollen Operation führte, um die neuen und ausgefeilten Technologien der Terroristen zu überwinden. Letztendlich konnten die Server der Stiftung erfolgreich abgeschaltet werden.
Sowohl das Bundeskriminalamt als auch die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth waren in Deutschland an den Ermittlungen beteiligt. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Behörden auf internationaler Ebene hat dazu geführt, dass wichtige Schritte unternommen wurden, um die Propaganda-Infrastruktur des IS zu bekämpfen und ihre Online-Aktivitäten zu unterbinden.