Am Laimer Bahnhof in München stellt sich ein Problem mit Tauben, das vom Bezirksausschuss angegangen werden soll. Inspiriert von einer Idee aus Augsburg könnte eine Lösung in Form eines Taubenturms gefunden werden. Die betroffenen Bezirksausschüsse Laim und Neuhausen-Nymphenburg möchten das Taubenproblem angehen, insbesondere da einige Menschen die Tiere regelmäßig füttern. Ein möglicher Lösungsansatz wäre ein bis zu neun Meter hoher Turm auf der Grünfläche südlich der Brücke.
Der Bezirksausschuss hat einstimmig einen Antrag gestellt, die potenzielle Realisierung eines Taubenturms zu prüfen. Die Fläche und die Turmstruktur nach Augsburger Vorbild werden als geeignet angesehen. Der Standort des vorgeschlagenen Turms wird als ungenutzt betrachtet und ausreichend entfernt von Wohn- und Geschäftsgebäuden. Zudem soll er für illegales Füttern schwer zugänglich sein und die Verkehrssichtachsen nicht beeinträchtigen.
Das Referat bestätigt, dass der Bereich um die Laimer Unterführung bereits bekannt ist als Taubenbrennpunkt. Daher werden Vorschläge für Taubenhäuser oder -türme begrüßt. Die Standorte sollten gut zugänglich, jedoch abgelegen sein, um die Tauben nicht zu stören oder Vandalismus zu vermeiden. Aktuell wird jedoch die Baustelle am Bahnhof Laim als Problem angesehen, da sie eine Vielzahl von Ruhe- und Nistplätzen bietet.
In München gibt es insgesamt 26 betreute Taubenhäuser, die von den Eigentümern geplant und finanziert werden. Die Stadt München unterstützt bei Bedarf sowohl beratend als auch finanziell. Für die Betreuung der Taubenhäuser kann jährlich eine Zuwendung von bis zu 3000 Euro pro Standort beantragt werden. Die Taubenhäuser werden regelmäßig gereinigt und die Gelege durch Attrappen ausgetauscht, um die Population der Tauben zu kontrollieren.