Im Juli wird die Autobahn A4 nahe Köln an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden vollständig gesperrt, und das in beiden Fahrtrichtungen. Die Sperrungen betreffen den Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Bergisch Gladbach-Bensberg und Untereschbach. Die Maßnahme erfolgt aufgrund der notwendigen Erneuerung der A4-Brücke in Untereschbach, die die Autobahn über die L136 führt. Die Brücke ist in die Jahre gekommen und muss durch neue Behelfsbrücken ersetzt werden.
Die Sperrungen sind für den Zeitraum vom 12. bis 15. Juli sowie vom 19. bis 22. Juli geplant. Die Entscheidung, die Sperrungen auf zwei Wochenenden aufzuteilen, wurde getroffen, um den Berufsverkehr auf der A4 so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Dennoch wird mit Staus und vollen Straßen auch im weiteren Umfeld der Sperrung gerechnet, insbesondere in Städten wie Bergisch Gladbach, Overath, Rösrath, Lohmar und Wiehl.
Um die Verkehrsbehinderungen während der Sperrungen zu minimieren, wurden großräumige Umleitungen eingerichtet. Verkehrsteilnehmende mit dem Ziel Köln/westliches NRW werden beispielsweise über die B56, L189 und B507 umgeleitet, während Verkehrsteilnehmende mit dem Ziel Olpe/Oberbergischer Kreis die A3 in Richtung Frankfurt nehmen müssen. Die Autobahn GmbH empfiehlt, die ausgeschilderten Umleitungen zu folgen, da das Straßennetz in der Region nicht für große Verkehrsmengen ausgelegt ist.
Nach Abschluss der Vollsperrungen sollen ab 2025 Behelfsbrücken errichtet werden, um die alte A4-Brücke abreißen zu können. Dies wird voraussichtlich weitere Vollsperrungen der A4 in beiden Fahrtrichtungen erfordern, die ebenfalls in den verkehrsärmeren Ferienzeiten stattfinden sollen. Der Neubau der A4-Brücke ist frühestens ab 2025 geplant. Die Autobahn GmbH warnt vor möglichen Verkehrsbehinderungen und empfiehlt, den Bereich der A4 im Bergischen Land großräumig zu umfahren, falls möglich.