Erstmals bezieht ein Schiff von Costa Crociere Landstrom im Port of Kiel. Die Costa Diadema, die in diesem Sommer ihren Heimathafen in Kiel hat, wurde nach erfolgreichen Integrationstests letzte Woche vollständig an das Landstromnetz am Ostufertest angeschlossen. Während ihres Aufenthalts im Hafen erhält die Costa Diadema die notwendige Energie für den Betrieb an Bord aus der Landstromanlage, wodurch sie die Motoren ausschalten kann, um die direkten Emissionen in die Atmosphäre zu reduzieren.
Costa Crociere hat sich das Ziel gesetzt, bis 2050 eine Flotte mit Netto-Null-Emissionen zu betreiben. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet das Unternehmen kontinuierlich daran, die Energieeffizienz seiner Schiffe zu verbessern und Innovationen in der Hafeninfrastruktur zu unterstützen. Dies beinhaltet die Ausstattung der gesamten Flotte mit Landstromanschlüssen, die Zusammenarbeit mit den Hafenbehörden zur Verbesserung der Hafeninfrastruktur sowie die Einführung fortschrittlicher Luftqualitätssysteme zur Reduzierung der Emissionen im Hafen und auf See. Darüber hinaus werden neue Routen gestaltet, um den Treibstoffverbrauch zu verringern.
Costa Crociere arbeitet auf dem Weg zu Netto-Null-Emissionen eng mit der „Decarbonization Unit“ von Carnival Maritime zusammen, die in Hamburg ansässig ist. Diese Einheit wurde speziell für die Entwicklung und Tests neuer Technologien zur Reduzierung der Umweltauswirkungen geschaffen. Dazu gehören innovative Lithium-Ionen-Batteriesysteme, Luftschmiersysteme im Schiffsrumpf zur Verringerung des Luftwiderstands und Treibstoffverbrauchs, mit Methanol betriebene Brennstoffzellen, neue Methoden zur Abscheidung und Speicherung von CO2 sowie kohlenstoffarme alternative Treibstoffe wie Bio-LNG oder flüssiges Biomethan.