Die Diözese stellt Pläne für die Jugendarbeit in Aschaffenburg vor. Die Entscheidung zur Neuausrichtung des Angebots basiert auf langjährigen Überlegungen und Evaluationen. Es wird festgestellt, dass Jugendliche heutzutage aufgrund schulischer Verpflichtungen weniger Zeit für jugendkulturelle Veranstaltungen haben. Zudem wird beobachtet, dass viele dieser Veranstaltungen, die von Jugendlichen initiiert wurden, nun vermehrt von Erwachsenen organisiert und besucht werden.
Die Neuausrichtung der Offenen Jugendarbeit ist jedoch nicht ausschließlich auf Sparmaßnahmen zurückzuführen. Bereits im Jahr 2020 wurde entschieden, das Angebot bedarfsorientiert anzupassen. Während der Coronapandemie wurde das bestehende Angebot aufrechterhalten, aber es wurde deutlich, dass eine klare Positionierung erforderlich ist, um auch andere Träger für die Offenen Treffs zu gewinnen.
Die Zukunft der Offenen Jugendarbeit umfasst eine Ausweitung der Beratungs- und Unterstützungsangebote über die bisherigen Standorte hinaus. Es sollen niederschwellige Angebote in den Pastoralen Räumen unterstützt und weiterentwickelt werden. Hierbei wird eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren angestrebt, um die Jugendarbeit vor Ort zu stärken.
In den Regionen des Bistums werden ab Herbst konkrete Maßnahmen umgesetzt. In Mainfranken liegt der Fokus auf Medienpädagogik, Inklusion und Ferienangeboten. In Main-Rhön stehen Offene Angebote in ländlichen Räumen und Städten im Mittelpunkt. Untermain setzt auf bewährte Veranstaltungen und Räume für die Kirchliche Jugendarbeit.
Es wird angestrebt, die Offene Jugendarbeit in Aschaffenburg und den umliegenden Regionen bedarfsgerecht und vielfältig auszugestalten. Die geplanten Veränderungen sollen eine breitere Zielgruppe von Jugendlichen erreichen und die Zusammenarbeit mit anderen Trägern und Akteuren stärken.