Ein vierjähriger autistischer Junge ging am Samstagabend in Rostock verloren, nachdem er auf einem Spielplatz im Ortsteil Lütten Klein von seinen Eltern aus den Augen verloren wurde. Obwohl er seinen GPS-Tracker weggeworfen hatte, konnte er glücklicherweise noch am selben Abend gefunden werden, nachdem eine aufmerksame Frau ihn aus einem Gewässer im benachbarten Stadtteil Evershagen gerettet hatte. Die Einsatzkräfte wurden schnell informiert und konnten das Kind sicher in ihre Obhut nehmen.
Autismus, eine komplexe neurologische Entwicklungsstörung, betrifft die soziale Interaktion, die Kommunikation und das Verhaltensrepertoire der Betroffenen. Autisten haben oft eine besondere Affinität zu Wasser, was erklärt, warum der Junge in den Teich lief. Studien haben gezeigt, dass Ertrinken die häufigste tödliche Verletzung bei Kindern mit Autismus ist, was die Bedeutung einer erhöhten Überwachung und Sicherheit rund um Gewässer unterstreicht.
Der Junge wurde nach dem Vorfall von Rettungskräften in Empfang genommen, untersucht und in ein Krankenhaus gebracht, zeigte aber glücklicherweise keine schwerwiegenden Verletzungen. Nachdem er ärztlich versorgt wurde, konnte er wohlbehalten wieder bei seiner Familie sein. Der Vorfall lenkt die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit, Kinder mit Autismus besonders zu schützen und zu überwachen, insbesondere in der Nähe von potenziellen Gefahren wie Gewässern.
Es ist wichtig, das Bewusstsein für die Bedürfnisse von autistischen Kindern zu schärfen und Strategien zu entwickeln, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Durch von der Polizei koordinierte Suchmaßnahmen und das schnelle Handeln von Zeugen konnte in diesem Fall ein tragisches Ereignis verhindert werden. Autistische Kinder wie der vermisste Junge benötigen besondere Aufmerksamkeit und Schutz, um sicher und gesund aufwachsen zu können.