Nachdem ein Tatverdächtiger im Fall des getöteten Mädchens Valeriia aus Döbeln in Sachsen festgenommen wurde, stehen die Ermittler vor offenen Fragen, die es zu klären gilt. Die Staatsanwaltschaft Chemnitz hofft auf eine rasche Überstellung des Verdächtigen aus Prag nach Deutschland. Der 36-jährige Moldawier soll dringend verdächtig sein, das neunjährige Mädchen gewaltsam getötet zu haben.
Valeriia war erst vor Kurzem aus der Ukraine geflohen und lebte erst seit 2022 mit ihrer Mutter in Deutschland. Die Suche nach dem vermissten Mädchen endete tragisch, als ihre Leiche im Unterholz eines Waldes gefunden wurde. Bisher gibt es keine Hinweise auf sexuellen Missbrauch des Mädchens.
Die Ermittlungen konzentrierten sich auf das soziale Umfeld von Valeriia. Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem festgenommenen Tatverdächtigen um den Ex-Freund der Mutter des Mädchens. Er soll vor dem Verschwinden Kontakt zur Mutter aufgenommen haben und wurde möglicherweise von einer Überwachungskamera aufgezeichnet.
In einer emotionalen Gedenkstunde in Döbeln gedachten etwa 2500 Menschen dem getöteten Mädchen. Luftballons stiegen in den Himmel, während Blumen und Kerzen niedergelegt wurden. Die Stadt hat ein Spendenkonto eingerichtet, um Valeriias Familie zu unterstützen, und bisher sind rund 8700 Euro eingegangen. Ein ökumenischer Gedenk-Gottesdienst auf dem Obermarkt ist ebenfalls geplant, um des Mädchens zu gedenken.