PolizeiSpree-Neiße

Wölfin in Lausitz-Zaun gerettet: Tierarztuntersuchung zeigt keine schweren Verletzungen

Eine Wölfin in der Lausitz geriet in einen Zaun, der zur Abwehr der Afrikanischen Schweinepest errichtet wurde. Nach Untersuchungen des Landkreises wurde festgestellt, dass das Tier keine schwerwiegenden Verletzungen erlitten hatte. Tierärzte, Polizei und Wolfsexperten arbeiteten zusammen, um die Wölfin zu betäuben und zu befreien. Der Landesjagdverband gab an, dass ähnliche Vorfälle, bei denen Wölfe in Schutz-Zäunen feststeckten, ihm nicht bekannt seien.

Die Wölfin wurde in der Gegend des Kreises Spree-Neiße gefunden, zwischen Schönheide und Lieskau, einem Ortsteil von Spremberg. Passanten informierten die Polizei über den Vorfall. Die tierärztliche Untersuchung ergab, dass das etwa einjährige Tier nur leichte oberflächliche Strangulationsmerkmale an einem Hinterbein aufwies. Nach der Untersuchung wurde die Wölfin an einen geeigneten Ort gebracht, um dort wieder aufzuwachen, geschützt im Dickicht.

Während der Rettungsaktion wurde eine Straße gesperrt, um neugierige Menschen abzuhalten, das Tier zu stören. Brandenburg ist bekannt als ein Wolfsland Nummer eins in Deutschland und der Umgang mit diesen streng geschützten Tieren hat schon oft zu Kontroversen geführt, vor allem aufgrund von Nutztier-Rissen. Oftmals enden Wölfe bei Verkehrsunfällen tödlich.

Die Interaktion zwischen Menschen und Wölfen bleibt ein sensibles Thema, das sowohl Naturschützer als auch Viehhalter polarisiert. Es ist wichtig, dass solche Zwischenfälle wie der Zaunvorfall in der Lausitz ruhig und sachlich betrachtet werden, um die bestmögliche Lösung für Mensch und Tier zu finden.