Die NATO hat beschlossen, das Hauptquartier für den geplanten Einsatz zur Unterstützung der Ukraine in Wiesbaden, Deutschland, einzurichten. Das Hauptquartier wird die Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte übernehmen. Ein Drei-Sterne-General wird die Leitung der Mission übernehmen und direkt an den Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte in Europa berichten.
Etwa 700 Personen aus NATO-Staaten und Partnerländern werden an den Bemühungen zur Unterstützung der Ukraine beteiligt sein. Dies umfasst die Überwachung der Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte in NATO-Ausbildungseinrichtungen, die Planung und Koordinierung von Spenden sowie den Transfer und die Reparatur von Ausrüstung. Diese Maßnahmen sollen die Ukraine in ihrer Selbstverteidigung stärken, ohne die NATO zur Partei des Konflikts zu machen.
Das neue NATO-Projekt, das als „NATO Security Assistance and Training for Ukraine“ (NSATU) bekannt ist, soll im Idealfall im Juli offiziell starten. Ein Operationsplan wurde genehmigt, um die weiteren Vorbereitungen für das Projekt zu ermöglichen. Dieser Schritt wurde unternommen, um sicherzustellen, dass die Ukraine im Falle einer möglichen politischen Veränderung in den USA in Bezug auf die Unterstützung durch das Land vorbereitet ist.
Es wurde auch festgestellt, dass Ungarn nicht am neuen NATO-Projekt teilnehmen wird, da Bedenken bestehen, dass es zu einer direkten Konfrontation mit Russland führen könnte. Das Risiko wird jedoch von den meisten NATO-Staaten als kalkulierbar angesehen. Ungarn wurde zugesichert, dass es sich weder finanziell noch personell an dem Projekt beteiligen muss, um sicherzustellen, dass es nicht den erforderlichen Konsens für das Projekt blockiert.
Die NATO hat klargestellt, dass keine deutschen Truppen in die Ukraine entsandt werden, und betont, dass das Hauptziel der Mission die Unterstützung beim Aufbau der Fähigkeiten der ukrainischen Streitkräfte ist. Durch die Einrichtung des Hauptquartiers in Wiesbaden soll die Effizienz und Koordination der Hilfe für die Ukraine verbessert werden.