Ein Polizeibeamter, Rouven Laur, wurde bei einer Messerattacke auf dem Mannheimer Marktplatz tödlich verletzt, was zu einer bewegenden Trauerfeier führte. Tausende Menschen, darunter Angehörige, Kollegen, Politiker und Freunde, versammelten sich, um Abschied zu nehmen und an einem Trauermarsch teilzunehmen.
Während der Trauerfeier im Congress Center Rosengarten würdigten Redner den verstorbenen Beamten als freundlich und aufgeschlossen, der durch seine liebevolle Art vielen Menschen positiv in Erinnerung bleibt. Kollegen beschrieben ihn als engagiert und hilfsbereit, immer bereit, anderen zu helfen, sei es bei Betriebsausflügen oder Umzügen.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann ordnete den Tod von Rouven Laur als „existenzielle Ungerechtigkeit“ ein und lobte dessen Bemühungen um Verständigung und Ausgleich. Der Polizist wurde als jemand beschrieben, der auf Augenhöhe mit den Menschen in Mannheim kommunizieren wollte und sogar Arabisch lernte.
Ermittler vermuten ein religiöses Motiv hinter der Attacke, die von einem 25-jährigen Afghanen durchgeführt wurde. Die Bundesanwaltschaft geht davon aus, dass er islamkritische Menschen angreifen wollte. Die Familie des Verstorbenen bedankte sich für die Anteilnahme und erinnerte daran, dass Rouven Laur nicht gewollt hätte, dass sein Tod für Hass und Wut instrumentalisiert wird, sondern dass seine Werte weitergegeben werden sollen.
Vor der Trauerfeier fand ein Trauermarsch durch die Mannheimer Innenstadt statt, an dem auch Bürgerinnen und Bürger sowie Angehörige teilnahmen, um Rouven Laur zu gedenken und ihrer Anteilnahme Ausdruck zu verleihen.