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Geplante Terroranschläge auf Weihnachtsmarkt: Prozess gegen 16-jährigen Verdächtigen in Rheinisch-Bergischen Kreis

Ein 16-jähriger Jugendlicher steht in Köln vor Gericht wegen des Verdachts, einen Terroranschlag geplant zu haben. Gemeinsam mit einem Komplizen aus Brandenburg soll er ursprünglich die Kölner Synagoge als Anschlagsziel ins Auge gefasst haben, sich jedoch später für einen Weihnachtsmarkt in Leverkusen-Opladen entschieden haben.

Der Angeklagte stammt aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis und wird beschuldigt, in einem Video die Begehung eines islamistisch motivierten Anschlags angekündigt zu haben. Der geplante Anschlag sollte darauf abzielen, „Ungläubige“ zu töten. Die mutmaßlichen Täter planten, einen mit Gasflaschen gefüllten Kleintransporter zur Explosion zu bringen.

Die Höchststrafe für die Verabredung zu einem Mord beträgt für einen Jugendlichen zehn Jahre Haft. Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf gab bekannt, dass die Jugendlichen den Anschlag in Anlehnung an die Ziele des IS geplant haben sollen. Nach einem erfolgten Anschlag beabsichtigten sie, die Bundesrepublik zu verlassen und sich der terroristischen IS-Vereinigung „Provinz Khorasan“ anzuschließen.

Der Plan des Anschlags soll über soziale Medien und den Messenger Telegram kommuniziert worden sein. Obwohl der Jugendliche angeblich bereits Benzin für den Anschlag besorgt hatte, wurde bei seiner Festnahme kein Brennstoff sichergestellt. Ermittlerkreisen zufolge sollen die mutmaßlichen Täter auch andere Tatbegehungen wie einen Angriff mit Molotowcocktails diskutiert haben.

Der Prozess wird vor der 4. Großen Strafkammer geführt, die für schwere Jugendstraftaten zuständig ist. Der erfahrene Richter Ansgar Meimberg leitet den Prozess, der auf vier Verhandlungstage angesetzt ist. Ein Urteil wird voraussichtlich am 28. Juni gefällt.

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