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Meta AI-Software in Europa verschoben: Datenschutzbedenken führen zur Verzögerung

Meta, ein Unternehmen im Facebook-Konzern, hat beschlossen, den Start seiner neuen KI-Software in Europa zu verschieben. Dieser Entschluss folgt auf Bedenken von Datenschützern, die darauf bestehen, dass die KI-Modelle vorerst nicht mit öffentlich verfügbaren Beiträgen von Facebook und Instagram trainiert werden sollen.

In einem Blogbeitrag argumentierte Meta, dass ohne das Anlernen mit lokalen Inhalten den Nutzern in Europa kein qualitativ hochwertiges Erlebnis bieten könne. Gleichzeitig betonte das Unternehmen, dass sein Ansatz im Einklang mit den europäischen Gesetzen und Vorschriften stehe. Meta wies darauf hin, dass es transparenter sei als viele andere in der Branche, die auch Künstliche Intelligenz trainieren.

Inzidenztracker

Zuvor hatte es Kritik gegeben, dass Meta keine ausdrückliche Einwilligung der Nutzer vorgesehen hatte, sondern lediglich die Möglichkeit, der Verwendung der Daten zu widersprechen. Die Datenschutzaktivisten der Organisation noyb reichten daraufhin Beschwerden in elf Ländern ein. Sie bemängelten auch das als „trügerisch und kompliziert“ bezeichnete Verfahren für das „Opt-Out“.

Meta hatte ursprünglich argumentiert, dass es ein „berechtigtes Interesse“ am Training der KI-Modelle gebe und dass dafür nur öffentlich verfügbare Inhalte von erwachsenen Nutzern genutzt werden sollten. Die irische Datenschutzbehörde begrüßte die Entscheidung von Meta, die Pläne für den Start der KI-Software in Europa aufzuschieben.

Die KI-Software Meta AI soll laut Unternehmensangaben Texte und Bilder erstellen sowie Fragen der Nutzer beantworten können. Meta tritt damit in Konkurrenz zu anderen Programmen wie dem bekannten Chatbot ChatGPT. Das Unternehmen hat betont, dass Künstliche Intelligenz die Plattformen stark verändern werde und bekräftigt, dass es weiterhin beabsichtigt, die KI-Funktionen auch nach Europa zu bringen.

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