Die Wasserburgen-Route, die seit den 1990er Jahren besteht und 120 Burgen und Schlösser auf 380 Kilometern umfasst, wird durch den Kreis Euskirchen aufgewertet. Die Kreisverwaltung plant, Mittel in Höhe von 42.000 Euro pro Jahr zur Verfügung zu stellen, vorbehaltlich der Bewilligung eines Förderantrags. Insgesamt werden für das Projekt „Aufwertung der Wasserburgenroute“ rund eine Million Euro veranschlagt, wobei der größte Teil durch das Programm „Erlebnis.NRW– Zukunft von Kultur, Natur und nachhaltigen Tourismus gestalten“ finanziert werden soll.
Das Ziel des Ausschusses für Strukturentwicklung und Tourismus ist es, die Attraktivität und Bekanntheit der Route zu steigern, indem sie weiterentwickelt und touristisch vermarktet wird. Die Politiker haben einstimmig für das Vorantreiben des Projekts gestimmt. Laut dem Kreis besteht der größte Handlungsbedarf in der touristischen Vermarktung, da entlang der gesamten Route kaum einheitliche Elemente mit Wiedererkennungswert vorhanden sind.
Die Entwicklung der touristischen Infrastruktur entlang der Wasserburgen-Route wird als Aufgabe des Kreises Euskirchen betrachtet. Die Leiterin der Stabsstelle Struktur- und Wirtschaftsförderung des Kreises, Iris Poth, betont die Bedeutung von Wandern und Radfahren im Kreis und sieht das Projekt als Chance, die Stärken der Region zu nutzen. Geplant sind fünf thematisch gestaltete Rastplätze entlang der Route sowie zusätzliche Ruhebänke und Informationstafeln an den Burgen, um die Attraktivität für Touristen zu erhöhen.
Um genauere Informationen über die Nutzung der Route zu erhalten, plant der Kreis eine Erhebung durch Gästebefragungen. Dabei sollen belastbare Aussagen über die Frequentierung, Nutzergruppen und Fahrtzwecke generiert werden. Für diese Zwecke sind im Förderantrag 68.000 Euro vorgesehen, um die Wasserburgen-Route für Radfahrer bekannter zu machen und den Tourismus zu stärken.