Im Saarland sind die Preise für Eigenheime im vergangenen Jahr deutlich gesunken, während gleichzeitig die Mieten leicht angestiegen sind. Laut dem Preisspiegel 2024 des Immobilienverbands Deutschland (IVD) West gab es einen allgemeinen Rückgang der Kaufpreise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen. Dies markiert eine Trendwende nach Jahren des kontinuierlichen Preisanstiegs.
Die Verunsicherung bei potenziellen Käufern wird auf verschiedene Faktoren zurückgeführt. Dazu zählen unter anderem der Höchststand der Bauzinsen im vergangenen Oktober, Diskussionen um das Gebäudeenergiegesetz und die geopolitische Lage aufgrund des Ukraine-Konflikts. Diese Unsicherheit führt zu einer gewissen Zurückhaltung beim Immobilienkauf.
Als teuerste Städte im Saarland werden Saarbrücken, Saarlouis und Perl genannt, wo Preise für freistehende Eigenheime zwischen 420.000 und 520.000 Euro liegen. Im Vergleich dazu sind Immobilien in Homburg für circa 280.000 Euro zu haben, während in Bexbach, Ottweiler und Wadern die Preise jeweils unter 200.000 Euro liegen.
Für Luxusimmobilien im Wert von mehr als 1,1 Millionen Euro sind Saarbrücken und Saarlouis die Spitzenreiter. Interessanterweise wurde das günstigste Wohnhaus im Berichtszeitraum in Losheim am See für 80.000 Euro verkauft. Bei Eigentumswohnungen variieren die Preise zwischen 1800 und 4300 Euro pro Quadratmeter, wobei Neubauten in Saarbrücken und Saarlouis sogar über 4300 Euro pro Quadratmeter kosten können.
Die leichte Zunahme der Wohnungsmieten im Saarland wird darauf zurückgeführt, dass weniger Mieter aufgrund der Unsicherheiten auf dem Kaufmarkt aktiv werden. Dies führt zu einem leichten Anstieg der Mieten im Landesschnitt.