Schleswig-Holstein

Widerstand gegen Schienenhinterlandanbindung in Bad Schwartau

Aktuelle Diskussionen zu der geplanten Hinterlandanbindung für die feste Fehmarnbeltquerung haben kürzlich in Bad Schwartau stattgefunden. Bürgerinnen und Bürger haben mit Vertretern der Deutschen Bahn ihre Bedenken bezüglich des geplanten Streckenverlaufs ausgetauscht. Eine zentrale Sorge der Anwohnerinnen und Anwohner ist der befürchtete Verlust an Lebensqualität aufgrund von Güterzuglärm und der Rodung von insgesamt vier Hektar Wald für den Bau der Schienenhinterlandanbindung.

Bad Schwartau präferiert alternative Trassenführung

Bürgermeisterin Katrin Engeln plädiert für eine alternative Trassenführung, die nicht durch Bad Schwartau verläuft, sondern über Lübeck-Dänischburg und Lübeck-Siems geführt wird. Engeln ist der Ansicht, dass diese Variante weniger Belastungen für Natur und Umwelt mit sich bringt und möglicherweise sogar kostengünstiger ist. Trotz ihrer Skepsis hofft sie auf eine mögliche Revision der Pläne seitens der Deutschen Bahn.

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Deutsche Bahn favorisiert aktuelle Variante

Die Deutsche Bahn hingegen betrachtet die aktuelle Trassenführung als vorzugswürdig, da sie bereits im Raumordnungsverfahren geprüft wurde. Sprecherin Michaela Klauer weist darauf hin, dass alternative Routen, wie die von Bad Schwartau favorisierte „X-Trasse“, durch Naturschutzgebiete und große Waldbestände führen würden, was ebenfalls Auswirkungen haben könnte. Dennoch prüft die Bahn mögliche alternative Streckenoptionen, geht aber derzeit nicht davon aus, dass eine Umleitung an Bad Schwartau vorbeiführend in Betracht gezogen wird.

Die Hinterlandanbindung für den neuen Ostseetunnel zwischen Fehmarn und Dänemark soll planmäßig 2029 fertiggestellt werden. Der Bau rund um Bad Schwartau ist für das Jahr 2026 geplant. Trotz der laufenden Diskussionen bleibt unklar, ob Züge auch nach Inbetriebnahme der Hinterlandanbindung die Strecke passieren werden.

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