In einem aktuellen Studium Generale an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg wurden die Einsatzmöglichkeiten von Rettungs- und Personenspürhunden vorgestellt. Polizei und die Landesarbeitsgemeinschaft der Rettungshunde Baden-Württemberg arbeiten eng zusammen, um vermisste Personen erfolgreich zu finden. Die Veranstaltung, an der rund 250 Studierende teilnahmen, gab Einblicke in die Aufgaben und Grenzen der Personenspürhunde der Polizei und der Flächensuchhunde der Rettungshunde.
Verena Roth vom Trainings- und Kompetenzzentrum der Polizeihundeführer präsentierte die Einsatzmöglichkeiten der Personenspürhunde, die seit 2016 im Einsatz sind. Sie erklärte die Prozesse bei der Suche nach Vermissten und Straftätern und zeigte die Fähigkeiten eines Personenspürhunds in Aktion. Ebenso präsentierten Michael Berger von der Malteser Rettungshundestaffel Bereich Schwäbisch Gmünd und Carlo Rasi, DRK Fachberater Rettungshunde, die Arbeit der LAGRH BW, die verschiedene spezialisierte Hunde für Rettungseinsätze bereitstellen.
Die Landesarbeitsgemeinschaft Rettungshunde stellt unterschiedliche Hunde wie Flächensuchhunde, Trümmerhunde, Mantrailer, Lawinen- und Wassersuchhunde zur Verfügung, um die Polizei bei der Suche in verschiedenen Umgebungen wie Wäldern, Fluren, Steinbrüchen und Seen zu unterstützen. Selbst bei widrigen Witterungsbedingungen wie Nebel oder Schnee können die Rettungshunde effektiv eingesetzt werden und helfen, große Flächen schnell abzusuchen.
Die optimale Zusammenarbeit zwischen polizeilichen Personenspürhunden und den ehrenamtlichen Flächensuchhunden der Rettungshundestaffeln wurde hervorgehoben. Durch Fallbeispiele wurde verdeutlicht, wie die Kombination beider Ressourcen zu erfolgreichen Suchmaßnahmen führen kann. Die effiziente und koordinierte Nutzung von Rettungs- und Personenspürhunden trägt dazu bei, vermisste Personen schneller zu finden und potenziell Leben zu retten.