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Sachsens Wasserpolitik: Herausforderungen und Chancen

Die Debatte um das Wasser in den Bundesländern Sachsen, Brandenburg und Berlin steht im Fokus, da Sachsen als sogenannter Oberlieger eine entscheidende Rolle spielt. Die Flüsse, die in diese Bundesländer fließen, stammen hauptsächlich aus dem Freistaat oder haben dort ihren Hauptdurchfluss. Dies bedeutet, dass Berlin und Brandenburg als Unterlieger mit dem Wasser umgehen müssen, das aus Sachsen kommt. Angesichts steigender Wasserbedarfe betont Sachsens Umweltminister Wolfram Günther die Herausforderungen, vor denen die Gewässer stehen. Er weist darauf hin, dass Sachsen alleine diese ökologischen Herausforderungen weder organisatorisch noch finanziell bewältigen kann.

Die Untersuchung des Umweltbundesamtes aus dem vergangenen Jahr ergab, dass die Elbe als potenzieller Wasserlieferant für die Spree diskutiert wurde. Trotz aktuell hoher Wasserstände ist ein systematischer Wassermangel in den meisten Monaten des Jahres die Norm. Günther stellt die Frage, ob dies auf Dauer tragbar ist. Er weist zudem auf ein Verschmutzungsproblem der Elbe hin und hinterfragt die Möglichkeit, dieses Wasser zur Trinkwasseraufbereitung in die Spree umzuleiten. Der immense technische Aufwand, Leitungen über eine lange Strecke zu verlegen, stellt ebenfalls eine Herausforderung dar.

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Ein zentraler Bestandteil der Problematik liegt in den Auswirkungen des Bergbaus auf das Grundwasser. Durch den massiven Wasserentzug hat der Bergbau einen erheblichen Einfluss auf das Wassersystem der Region. Eine Regulierung dieses Systems wird laut Günther eine langfristige Herausforderung sein, die nicht allein vom Freistaat Sachsen bewältigt werden kann. Zusätzlich erfordert die Flutung der Tagebaurestlöcher eine erhöhte Wasserversorgung, da das nicht mehr abgepumpte Grundwasser nicht mehr zur Verfügung steht. Die Komplexität des Problems verdeutlicht die vielschichtigen Ursachen und die langfristige Herausforderung, der die Region gegenübersteht.

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