Ein 37-jähriger Mann aus Eritrea verbrachte nur vier Tage in Freiheit, bevor er am Aachener Hauptbahnhof erneut verhaftet wurde. Seine Identität wurde über einen Fingerabdruckabgleich mit zehn weiteren gesuchten Personen im Fahndungssystem in Verbindung gebracht.
Der Mann war erst am 8. Juni nach einer halbjährigen Haft in Frankreich entlassen worden und befand sich auf dem Weg von Belgien nach Deutschland, als er ohne gültiges Zugticket und keine Ausweisdokumente angetroffen wurde, die eine rechtmäßige Einreise ermöglichten.
Nach einem erneuten Fingerabdruckabgleich ergaben sich insgesamt zehn Treffer mit verschiedenen Identitäten im Fahndungssystem. Zudem gab es zwei Haftbefehle wegen Hausfriedensbruch und unerlaubter Einreise nach Deutschland. Bei einer Durchsuchung des Mannes fanden die Beamten sogar den erst vier Tage zuvor ausgestellten Haftentlassungsschein aus Frankreich.
Der Mann wurde in die JVA Aachen gebracht, wo er neben den bestehenden Verfahren auch wegen unerlaubtem Aufenthalt in Deutschland und dem Erschleichen von Leistungen verantwortlich gemacht wird.